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Gewagte These: Die Menschen werden immer dümmer.
Ist da was dran?
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14.11.2012 09:06 Uhr |
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| Insofern eine gewagte These, als dass Intelligenz als Summe der kognitiven Fähigkeiten eines Menschen eben nicht nur von Genetik, sondern auch von diversen Umwelteinflüssen abhängt und sich deswegen eben nicht nur mit genetischen Analysen erklären lässt. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.11.2012 10:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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14.11.2012 09:17 Uhr |
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Da man bis vor 200 Jahren überhaupt keine Verfahren zur Messung von Intelligenz hatte bzw. nutzte, fehlt es ein wenig an Vergleich.
Also empirisch ist das bestenfalls Kaffeesatzleserei.
Dazu kommt: Ein bisschen Intelligenz ist gut für das überleben. Aber richtig viel Intelligenz ist eher kontraproduktiv. |
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14.11.2012 09:21 Uhr |
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Sehr unwahrscheinlich, denn das würde im Umkehrschluß faktisch bedeuten, daß der Mensch sich zurückentwickelt und durch mangelnde Intelligenz nicht in der Lage ist, seine Umgebung deutlich zu prägen.
Schauen wir uns aber die Historie an, kann man deutlich erkennen das der technische Fortschritt kontinuierlich wächst und daher ist diese tatsächliche Entwicklung eher ein Ausschlußkriterium für die Behauptung dieser These. |
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14.11.2012 09:36 Uhr |
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| Früher war es halt wichtig, möglichst viel zu wissen. Heute besteht die Aufgabe eher darin, vorhandene Informationen richtig auswählen und einordnen zu können. Intelligenz ist wandelbar und abhängig von den Anforderungen der Zeit. |
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14.11.2012 09:42 Uhr |
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Was ist an der These gewagt?
Früher war alles besser |
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14.11.2012 10:24 Uhr |
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| Seitdem die Umfrageergebnisse für die schwarmintelligente Piratenklitsche schmelzen wie ein Schneemann in der Märzsonne zweifle ich daran, dass die Dummheit zunimmt. |
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14.11.2012 10:31 Uhr |
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| Die Auflage der BILD-Zeitung ist unverändert hoch und das Programmangebot von RTL II erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. |
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14.11.2012 10:46 Uhr |
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| Eine wissesnschaftliche These kann man überprüfen, das hier ist aber reine Spekulation. Vermutlich möchte da jemand einfach nur mal beachtet werden. |
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14.11.2012 11:22 Uhr |
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die frage ist, wie man eine hyptohese mit derart vielen relativen variablen überhaupt falsifizieren will. angefangen von der frage, was intelligenz ist, der durchschnittliche iq-test oder doch etwas gänzlich anderes?
das die implementierung digitaler techniken, aufzeichnugsmethoden und virtueller ebenen in das menschliche gemeinwesen - die sicherlich das menschliche gedächtnis dahingehend beeinträchtigen, als das es in der form, in der sokrates es noch benötigt hat, schlicht keine notwendigkeit mehr besteht- direkte auswirkungen haben, durfte unbestritten sein. in der form, wie sie vorliegt, ist die aussage natürlich absoluter unsinn und indiziert eher eine abnahme der intelligenz bei forschenden wissenschaftlern. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.11.2012 12:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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14.11.2012 14:37 Uhr |
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Ich denke, dass Crabtrees Vermutung auf einem Denkfehler aufbaut.
Nehmen wir einmal die rein genetische Komponente der Intelligenz. Crabtree vermutet, dass in einem archaischen Umfeld der Klügste überlebt und das Fehlen archaischer Zustände die Menschen dümmer machen würde.
Nehmen wir nun als Näherungswert für archaische Situationen die Untersuchungen, die Martin van Creveld für die Armeen der Weltkriege durchgeführt hat, denn gerade in Kriegszeiten schlägt die archaische Situation auf die genetische Auslese durch.
Nach Creveld zeichnen sich die hervorragenden Offiziere keineswegs durch atemberaubende IQs aus, sondern durch die Entschlossenheit und Geschwindigkeit ihres Handelns. Eine halbrichtige, schnelle Entscheidung schlägt eine richtige, aber langsame Entscheidung. Zumindest im operativen und taktischen Bereich, wo ja auch die Entscheidungsträger die höchsten Verluste zu erleiden haben. Sprich: Nicht der Kluge schlägt den Dummen, sondern der Schnelle (meist nur ein relativ Kluger) schlägt den ganz Klugen.
Dementsprechend würden sehr archaische Situationen wie etwa Kriege den durchschnittlichen IQ einer Gesellschaft sogar reduzieren und nicht wie von Crabtree angenommen erhöhen.
Weiterhin interessant ist die Analyse van Crevelds, dass in den besonders fähigen Armeen gerade die Offiziere weit überdurchschnittliche Verluste haben. Werden Offiziersränge nach dem Leistungsprinzip vergeben, lässt ein Krieg also vor allem die Intelligenz ausbluten.
Wird die Gesellschaft friedlicher, entfaltet sich Hochbegabung demnach deutlich besser. Mit anderen Worten:
Ein steinzeitlicher Kriegszustand nach dem Motto "Willkommen im Neandertal, wo ich Dir eins auf die Rübe knall" macht die Bevölkerung auf genetischer Ebene immer dümmer.
Erst die Schaffung einer Zivilisation, die Kriege vermeidet und dem Intelligenten die Fortpflanzung durch Entfaltung ermöglicht, ermöglicht auch das Intelligenterwerden des genetischen Pools.
Letztlich hat sich der Mensch als einziges aller Tiere zu einer wirklich intelligenten Art entwickelt. Da Intelligenz unter archaischen Bedingungen offenbar die Ausnahme ist, kann die archaische Situation anders als von Crabtree unterstellt unmöglich intelligenzfördernd sein. |
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14.11.2012 15:35 Uhr |
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| Seit die Menschen im entwickeltsten Staat der Welt 2000 und 2004 zweimal hintereinander einen Halbaffen zum Präsidenten gewählt haben, muss ich dieser These leider zustimmen. |
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14.11.2012 16:26 Uhr |
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Beim Ersteller dieser "Studie" und dem Umfragesteller mag die These stimmen.
Ansonsten wohl eher nicht. |
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14.11.2012 16:37 Uhr |
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Ein nettes Gedankenexperiment. Das zutreffen könnte oder eben auch nicht.
Ich gehe von der Beobachtung meiner Mitmenschen teilweise davon aus, dass die These stimmen könnte. Da ich aber kein Hindu bin, habe ich erstmal nur die Chance in diesem Leben empirische Untersuchungen durchzuführen. Es wird also von mir keine Antwort auf die Frage geben, die ich wissenschaftlich seriös verantworten könnte. |
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14.11.2012 19:38 Uhr |
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| neihn. |
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14.11.2012 22:46 Uhr |
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Wenn die These richtig wäre, dann müsste sie diejenigen Ethnien besonders stark betreffen, deren Vorfahren seit 3000 Jahren auf der Höhe des zivilisatorischen Fortschritts lebten, während jene, die heute noch in urgesellschaftlichen Zuständen lebten, heute noch über ihre vollständige Intelligenz verfügen müssten.
Besonders intelligent müssten demnach z. B. die Papua auf Neuguinea, die australischen Aborigines, die Indios im Amazonasgebiet oder die San in Namibia sein. Sie leben ja - oder lebten noch vor kurzem - in einer die Intelligenzauslese besonders fördernden Umwelt.
Ziemlich verblödet wären hingegen Ägypter, Griechen, Juden und andere Völker des fruchtbaren Halbmonds oder Inder. Auch wir Deutschen hätten immerhin schon mindestens ein Jahrtausend der Verblödung hinter uns.
Das ist zunächst einmal nur eine originelle Hypothese ohne irgendeinen Beweis. Ich würde gar nicht ausschließen, dass es so ist, nur bedürfte dies schon irgendwelcher Belege. Da es vollkommen kulturneutrale IQ-Tests m. W. nicht gibt, erscheint mir eine Überprüfung dieser Hypothese nicht einfach.
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14.11.2012 23:05 Uhr |
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Jene, die intellektuell fordernde Berufe ergreifen, zum Beispiel Naturwissenschaftler und Ingenieure, haben heutzutage tendenziell weniger Kinder als der Durchschnitt. Die Berufswahl hängt teilweise von den geistigen Fähigkeiten einer Person ab und das Können bei der Lösung abstrakter Probleme wird wiederum teilweise durch die Genetik beeinflusst. Geht man von der Situation im Hier und Jetzt aus, scheint Intelligenz also einem negativen Selektionsdruck zu unterliegen. Die These enthält einen plausiblen Kern.
Dümmer als athenische Bürger müssen wir deswegen trotzdem nicht sein. Erstens ist unklar, wie lange dieser Trend im Genpool schon anhält und zweitens haben sich andere intelligenzfördernde Faktoren wie Bildung, Informationsfluss, Ernährung und Schutz vor Parasitenbefall oder schwerer Krankheit im Kindesalter drastisch verbessert.
Wie dem auch sei, bald spielt es keine Rolle mehr. In den nächsten 100 Jahren werden wir lernen, unsere Genome und Gehirne den eigenen Wünschen anzupassen und sie bewusst zu gestalten. Die Menschen werden sein, was sie sein wollen und nicht was die natürliche Evolution aus ihnen gemacht hat. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.11.2012 00:09 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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21.11.2012 01:46 Uhr |
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Da könnte durchaus was dran sein.
Wie Archäologen gerade festgestellt haben, stellten die Menschen schon vor 500.000 Jahren Speere mit Steinspitzen her:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/anthropologie-speere-mit-steinspitzen-vor-jahren-1.1524797
Welcher Doler wäre dazu ohne Anleitung in der Lage? |
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SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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