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Freust Du Dich schon auf das heute abendliche Highlight der Gute-Nacht-Geschichte-für-Linke? |
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09.06.2025 19:42 Uhr |
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Nein
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09.06.2025 19:47 Uhr |
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Für Dich ist sie auch nicht, nur für die netten Linken. |
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09.06.2025 21:21 Uhr |
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### **Die Nacht vor dem Sturm – Der Heldenkampf des Sowjethamsters**
Die Festung von Brest lag in der warmen Abendsonne, ihre steinernen Mauern wirkten trutzig und unbezwingbar. Der Sowjethamster hatte seinen Dienst wie gewohnt absolviert, seine Wachrunde beendet. Es war der 21. Juni 1941 und die Welt schien in Ordnung. Um 18:00 Uhr kam die Ablösung, und er verließ seinen Posten. Morgen war ein freier Tag – eine Seltenheit, die er genießen wollte.
Mit schnellen, geübten Schritten stieg er auf einen der hohen Türme der Festung, ein perfekter Ort, um die Ruhe des Sommerabends einzufangen. Dort oben, unter dem langsam dunkler werdenden Himmel, ließ er sich nieder, öffnete sein Bündel und genoss die Plinis, die ihm eine freundliche weißrussische Bäuerin geschenkt hatte. Der süße Duft der Pfannkuchen vermischte sich mit dem herben Aroma seiner Machorka, während er tief an seiner Zigarette zog. Der Wodka in seinem Glas war kühl, angenehm bei der noch spürbaren Hitze des Tages.
Er ließ den Blick über die weiten Felder schweifen, über die Gewässer, in denen das Licht der untergehenden Sonne glitzerte. Menschen waren noch auf den Straßen unterwegs – Bauern, Soldaten, Liebespaare. Es war ein friedlicher Moment, einer, den er sich einprägte, als wäre er sich bewusst, dass solche Augenblicke bald selten sein würden.
Die Müdigkeit überkam ihn langsam. Die Wirkung des Wodkas, die ruhige Sommerluft, das sanfte Rauschen des Bugs – all das wirkte einschläfernd auf ihn. Seine Augen wurden schwer, sein Atem verlangsamte sich. Er pennte weg.
Er stand wieder an der Wolga. Die Luft war klar, voller Sommersonne, und das Wasser glänzte in tiefem Blau, fast endlos in seiner Ruhe. Die Strömung war sanft, die Welt unberührt. Und da war seine geliebte Olga, genau wie er sie in Erinnerung hatte – ihr Haar fing das Licht ein, ihr Lächeln war warm, beruhigend. Sie saß auf dem Steg, ließ ihre Finger durch das Wasser gleiten, lachte leise.
Doch dann, ganz langsam, veränderte sich etwas. Nicht abrupt, nicht mit Gewalt – sondern unterschwellig, unmerklich zunächst. Die Sonne fühlte sich anders an, nicht mehr wohlig, sondern bedrückend heiß. Die Strömung, die so ruhig war, erschien ihm plötzlich zu still, zu kontrolliert. Der Himmel war weiterhin blau, aber auf eine Art und Weise, die ihn irritierte, als würde sich darunter eine Bedrohung verstecken.
Olga bewegte ihre Lippen, doch kein Laut kam heraus. Sie sah ihn an, ihr Lächeln gefror, und ihre Augen wurden tiefer, als ob sie etwas wusste, das er nicht verstand. Ein Gefühl der Dringlichkeit schlich sich in seinen Brustkorb, ein dumpfes Drücken, ein Unwohlsein. Er wollte etwas sagen, doch die Worte blieben ihm im Hals stecken. Ein ungutes Kribbeln breitete sich aus – und dann öffnete er seine Augen.
Er war zurück im Turm. Die Dunkelheit war drückend, der Wind hatte sich gelegt, und alles war still. Aber er fühlte es. Nicht aus einem rationalen Gedanken heraus, nicht wegen eines Geräusches – sondern tief in seinem Inneren. Etwas stimmte nicht.
Er setzte sich auf, sein Blick wanderte über die Festungsmauern. Ohne ein Geräusch stand er auf, ging zur Kante des Turms und ließ den Blick hinübergleiten. Und dort – am Bug – war Bewegung. Fahrzeuge wurden beladen, Männer huschten zwischen den Lastwagen, Offiziere gestikulierten. Es war ein geschäftiges Treiben, aber nicht eines, dass man zu dieser Stunde erwarten würde. Sein Herz schlug schneller.
Etwas stand bevor.
Mit einem Ruck sprang er auf, ließ die Reste seiner Plinis liegen, schnappte seine Mütze und hastete hinab. Minuten später stand er in der dunklen Stube seines Kommandanten, ein alter, abgenutzter Raum, in dem Rauch in der Luft hing und das Telefon eine direkte Verbindung nach Moskau versprach
### **Die verzweifelte Warnung**
Die Uhrzeit zeigte bereits 00:45
**Hamster (außer Atem):** „Genosse Kommandant! Ich habe auf der anderen Seite des Bugs außergewöhnliche Bewegungen beobachtet. Deutsche Truppen, Fahrzeuge – sie bereiten etwas vor. Wir müssen sofort alarmieren!“
Der Kommandant lehnte sich zurück, nahm einen tiefen Zug aus seiner Pfeife und schüttelte den Kopf.
**Kommandant:** „Das ist Unsinn, Soldat. Die Deutschen sind unsere Verbündeten. Vielleicht ein Manöver, vielleicht Nachschublieferungen. Es gibt keinen Grund zur Panik.“
Ein Adjutant, jung und eifrig, warf einen kurzen Blick aus dem Fenster, als ob er den Worten des Hamsters ein wenig Glauben schenken wollte.
**Adjutant:** „Vielleicht sollte jemand einen Blick darauf werfen, Genosse Kommandant. Es könnte nicht schaden.“
Mit einem müden Seufzen erhob sich der Kommandant. „Na gut“, brummte er. „Wenn es dich beruhigt.“
Gemeinsam verließen sie das Arbeitszimmer und begaben sich zu einem Beobachtungspunkt. Mehrere Soldaten wurden mitgenommen, einige machten sich über die Nervosität des Hamsters lustig. „Hat wohl zu tief ins Wodka-Glas geschaut“, murmelte einer.
Oben auf der Bastion angekommen, richteten sie ihre Ferngläser über den Bug. Zunächst war alles ruhig. Dann – Schatten in der Dunkelheit, das Hämmern von Metall auf Metall, huschende Bewegungen. Fahrzeuge, die in Position gebracht wurden.
Der Kommandant runzelte die Stirn. „Hm… tatsächlich ungewöhnlich.“
**Hamster (drängend):** „Sehen Sie es jetzt? Das ist kein Manöver, kein bloßes Nachschublager. Sie sind bereit! Jede Minute, die wir verlieren, kann uns das Leben kosten!“
Doch der Kommandant zögerte noch. „Wir dürfen Stalin nicht mit jedem einzelnen Verdacht behelligen. Die Deutschen haben uns versichert, dass alles in Ordnung ist.“ Sein Tonfall war unsicher, seine Entschlossenheit begann zu bröckeln.
Eine weitere Stunde verging. Eine qualvolle Stunde, in der der Hamster immer ungehaltener wurde.
Die Soldaten diskutierten, einige begannen, sich nervös umzusehen. Der Himmel blieb dunkel, doch in der Ferne, jenseits des Flusses, wurde die Betriebsamkeit nicht weniger.
Und dann – ein grelles Licht am Horizont.
Die erste Granate.
Die Stille explodierte, der Boden erzitterte, und das Schicksal der Festung war besiegelt.
**Hamster (wütend, mit erhobener Faust):** „Sieg oder Untergang!“
Der Ruf hallte über die Bastion, seine Augen brannten vor Entschlossenheit. Er packte sein Gewehr, warf sich in Deckung, während die Deutschen näher rückten.
Der Heldenkampf des Hamsters hatte begonnen.

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09.06.2025 21:22 Uhr |
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@Hamster-Animator
Ich habe das jetzt nicht wirklich gelesen, aber dafür, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, habe ich zugestimmt... |
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09.06.2025 22:55 Uhr |
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Langsam find i ins Betti |
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09.06.2025 23:01 Uhr |
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Gute N8 |
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11.06.2025 22:53 Uhr |
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Meine Freunde, Teil 2 der Gute Nacht-Geschichte für Linke

### **Teil 2 – Der unbezwingbare Sowjethamster**
Die ersten Stunden nach dem Angriff waren chaotisch. Explosionen ließen die Festungsmauern erbeben, Geschosse schlugen in die Stadt ein, und überall tobte der Kampf. Doch trotz der Übermacht der Angreifer war der Hamster unbeugsam.
Mit unerbittlichem Mut organisierte er die Verteidigung, übernahm Botendienste und schleppte verwundete Kameraden ins Lazarett. Er kannte jede Ecke der Festung, jede geheime Passage – und er nutzte dieses Wissen, um den Deutschen immer einen Schritt voraus zu sein.
Aber der Hamster war nicht nur ein Verteidiger. Er war auch ein Angreifer. Mit einem einfachen Brotmesser bewaffnet schlich er in die feindlichen Stellungen, überfiel deutsche Soldaten in der Dunkelheit und stach zu, bevor sie begriffen, was geschah. Immer wieder schuf er Verwirrung hinter den feindlichen Linien, sabotierte Vorräte und störte die feindliche Koordination.
**Hamster (grimmig):** „Ihr dachtet, wir würden aufgeben? Wir kämpfen bis zum letzten Atemzug!“
Die Deutschen waren überrascht von diesem Widerstand. Sie hatten eine schnelle Einnahme der Festung erwartet – doch die Verteidiger hielten Stand. Der Hamster wurde zur Legende unter seinen Kameraden.
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## **Die letzte Bastion – Durchbruch nach Borisovo**
Nach zwei Tagen ununterbrochener Kämpfe stand nur noch das Reduit auf der Nordinsel. Die Festung war größtenteils zerstört, die Verteidiger dezimiert. Doch ihr Wille war ungebrochen.
Der Kommandant wusste, dass die Festung nicht mehr zu halten war. In einem letzten verzweifelten Akt gab er den Befehl:
**Kommandant:** „Genosse Hamster, ihr Auftrag lautet: Durchbrechen nach Borisovo! Überbringt die Nachricht – die Festung von Brest hat gekämpft bis zum Ende!“
Der Hamster zögerte nicht. Mit einer kleinen Gruppe von Soldaten machte er sich bereit. Lautlos verließen sie die Ruinen, huschten durch die zerstörten Straßen von Brest. Hinter ihnen brannte die Festung, doch sie blickten nicht zurück.
In den Schatten bewegten sie sich vorsichtig durch feindliches Gebiet. Deutsche Patrouillen suchten nach Überlebenden, aber der Hamster kannte jeden Trick. Sie nutzten die Dunkelheit, vermieden offene Wege und schlugen sich durch.
Tagelang bewegten sie sich durch die Felder und Wälder Richtung Borisovo. Hunger und Erschöpfung plagten sie, doch sie hielten durch. Immer wieder mussten sie kämpfen, sich gegen feindliche Verfolger verteidigen.
Am Ende, nach einer schier endlosen Reise, erreichten sie Borisovo. Die sowjetischen Einheiten nahmen die erschöpften Verteidiger auf, hörten ihren Bericht – und wussten, dass Brest ein Symbol war.
Die Geschichte des Sowjethamsters war nicht nur ein Märchen. Es war ein Zeugnis des Widerstands, ein Beweis für die unbeugsame Seele der Verteidiger.
Sein Kampf war nicht umsonst gewesen.
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11.06.2025 23:07 Uhr |
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Ganz ehrlich, Anubis, das mit dem Hamster ist schon ganz süß. Aber als Weltkriegsgeschichte brauche ich das nun nicht. Im Übrigen siehst du glaube ich nicht, dass die anwesenden Dollinken gar nicht so furchtbar sowjetorientiert sind. |
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11.06.2025 23:11 Uhr |
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@Wandelbar
Lass mich doch ein wenig spielen. Als nächstes war eine Rede vor Partisanen gedacht  |
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14.06.2025 22:54 Uhr |
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Der Tag brach grau und schwer über Borisovo herein. Asche lag wie Schnee auf Fensterbrettern und ausgebrannten Lastwagen, das Echo der Granaten der Vornacht war kaum verklungen, als neues Donnern einsetzte. Die Wehrmacht war nur wenige Stunden hinter ihnen — und nun vor der Tür.
„Artillerie! In Deckung!“
Die Verteidiger taumelten aus ihrem kurzen Schlaf. Die Straßen bebten. Ein ganzer Wohnblock kollabierte, als ein Volltreffer die Fundamentmauern sprengte. Der Sowjethamster war unter den letzten, die das Hauptquartier verließen. Sein Funkgerät war zerstört, der Befehl gebrüllt: „Südlicher Rückzugsweg! Ab in die Wälder!“
Was folgte, war ein Häuserkampf ohne Gnade. Die deutsche Infanterie drang mit Flammenwerfern und Panzerspähwagen vor, blockierte Gassen, schnitt Fluchtwege ab.
Der Hamster kämpfte an der Seite von zwei Soldaten, Veteranen aus Minsk, beide schwer verletzt, aber unbeugsam. In einem einstöckigen Kiosk lieferten sie sich ein letztes Gefecht – bis nur noch der Hamster übrig blieb. Die Welt war Rauch und Schreie.

Mit einer Granatsplitterwunde an der Seite und pochendem Herz schleppte er sich durch die Kanalisation, sprang über Trümmer, kroch unter eingestürzten Balken hindurch. Zwischen Tränen und Schweiß fand er den Weg zum südlichen Stadtrand. Im letzten Moment — ein deutscher Aufklärer hatte ihn beinahe erspäht — sprang er in ein Brombeerdickicht und verschwand zwischen wurzelbewachsenen Gräben.
Der Wald nahm ihn auf. Dunkel, still, feucht.
Er stolperte, fiel. Stand wieder auf. Weiter. Immer weiter. Nur weg. Tief im Unterholz brach er schließlich zusammen — in einem verlassenen Dachsbau. Die Pfoten blutig, der Atem flach. Kein Licht drang hinein, keine Geräusche mehr, nur sein pochendes Herz.
In der völligen Dunkelheit dachte er, es wäre vorbei. Dann spürte er sie — eine Pfote auf seiner Schulter. Ein leises Flüstern auf Russisch:
„Still, Genosse. Ihr seid in Sicherheit.“
Er war nicht allein.

Die Dunkelheit im Bau war beinahe vollständig, nur ein schmaler Schimmer von Licht drang durch ein loses Stück Erdreich an der Decke. Der sowjetische Hamster lag zitternd auf der Seite, seine Atmung rasselnd, der Schmerz wie ein glühender Nagel in der Flanke.
Der andere war kleiner, drahtiger, mit Narben im Fell und einem ruhigen, prüfenden Blick. Er sagte wenig. Mit zerfetzten Taschentuchfetzen – gewaschen in einem Teedöschen voll Regenwasser – reinigte er die Wunde des Kameraden schweigend. Keine Fragen. Nur Tat.
Sie blieben drei Tage lang im Dachsversteck. Draußen trommelten deutsche Suchtrupps über Waldböden, ihre Stimmen dumpf und fern. Der andere Hamster hieß Pyotr. Er stammte aus Nowgorod, war Kurier in Smolensk gewesen, bis der Frontverlauf ihn in die Wälder trieb.
Am vierten Tag — das Pfeifen des Windes trug kein fremdes Echo mehr — begaben sie sich auf den Marsch. Langsam anfangs, mit vielen Pausen, dann schneller, zielgerichteter. Pyotr kannte die Pfade. Durch Sümpfe, an Zuggleisen entlang, unter verfallenen Brücken hindurch, immer weiter nach Südosten.
Nach fünf Tagen, ihre Vorräte erschöpft, die Mägen leer, standen sie plötzlich vor einem unscheinbaren Erdwall, über den ein verkohlter Stamm lag. Kein Laut. Doch als sie den Stamm überquerten, knackte ein Zweig — und zwei Schatten schälten sich aus dem Unterholz, mit erhobenen Waffen.
„Parola?“ bellte eine Stimme.
Pyotr antwortete sofort: „Ogon po vragu.“ Feuer auf den Feind.
Ein Moment des Schweigens, dann senkten sich die Waffen. Hände reichten ihnen Brotkrumen, Wasser, ein zerknittertes Stück Stoff mit dem roten Stern darauf.
Ein Partisan trat vor — ein alter Feldhamster mit einem Verband um den Bauch und einem Funkgerät aus Teilen eines Kinderspielzeugs. „Ihr seid spät“, brummte er. Dann grinste er. „Aber nicht zu spät.“
Die Wälder südlich von Minsk atmeten. Und die Revolution mit ihnen. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.06.2025 22:58 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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