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Fragenübersicht Wie stark glaubst Du, beeinflusst der Verlust eines Kindes die Fähigkeit einer Mutter (auch der Eltern), rational zu denken?
1 - 6 / 6 Meinungen
20.06.2025 10:06 Uhr
Wenn man ein Kind verliert, dürfte der Schmerz und die Trauer zumindest in der ersten Phase das rationale Denken beeinflussen. Aber das ist ja wohl eine Erkenntnis, die mit einigermaßen gesunden Menschenverstand jeder besitzt.
20.06.2025 10:07 Uhr
Zitat:
Wenn man ein Kind verliert, dürfte der Schmerz und die Trauer zumindest in der ersten Phase das rationale Denken beeinflussen. Aber das ist ja wohl eine Erkenntnis, die mit einigermaßen gesunden Menschenverstand jeder besitzt.


Ich denke, wenn man sich nicht irgendwann mit den Begebenheiten abfindet und das muss wohl jeder, der einen Verlust hat, dann bleibt am Ende ein dauerhafter Schaden an der Psyche und auch der rationalen Denkweise.
20.06.2025 10:09 Uhr
Wird auf den Einzelfall ankommen. Meiner Oma väterlicherseits ist das erste Kind, eine Tochter, kurz nach der Geburt gestorben. Danach hat sie noch 2 Kinder bekommen und über das rationale Denken konnte man bei ihr nicht klagen. Die Mutter eines Cousins meines Vaters hat auch 1 von 7 sieben Kindern verloren, auch alles o.k.

Die Oma meiner Mutter mütterlicherseits wiederum hat dann im Krieg den Sohn verloren, der war bei der Fliegerstaffel. Die war danach ziemlich biestig, auch deshalb, weil sie alles in den Sohn investiert hatten. Meiner Oma haben sie im Gegensatz zu ihm höhere Bidlung verwehrt, obwohl die sich selbst drum gekümmert hatte, dass ein Mäzen aus dem Ort das Schulgeld für sie übernommen hätte. Somit war dann "nur das Mächen" übrig geblieben und die hatte dann auch nur ein Mädchen bekommen. Die Betitelung meiner Mutter durch ihre Oma zitiere ich hier lieber nicht. Wäre glaub ich ganz anders gewesen, wenn der Sohn nicht abgeschossen worden wäre. Mein Uropa hat das besser weggesteckt und meine Mutter war sein Liebling. Über seine Frau sagte er, auf der Straße mal darauf angesprochen, was er für eine nette Frau hätte: "Stroßelächer sin Huuskrächer."
20.06.2025 11:25 Uhr
Das muss man ganz sicher in kurzfristig, mittelfristig und langfristig unterscheiden.

Und vermutlich hängt es auch mit der Todesursache zusammen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.06.2025 11:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.06.2025 11:27 Uhr
Die übliche Antwort auf solche Fragen: Das kommt ganz darauf an.

Eine Bekannte verlor eines von sechs Kindern. Sie hatte weder Zeit noch Möglichkeit, sich ihrer Verzweiflung und Trauer total hinzugeben, weil sie die der fünf verbliebenen Kinder auffangen musste.

Eine andere Bekannte ist seit Jahrzehnten in psychiatrischer Behandlung, weil ihr Hund gestorben ist.

Generell halte ich die These der Umfrage für eher unwahrscheinlich, außer vielleicht in einer kurzen Phase, in denen es auch zu Affekthandlungen kommen könnte.
20.06.2025 20:06 Uhr
Zitat:
Die übliche Antwort auf solche Fragen: Das kommt ganz darauf an.

....


Aye.

Welche üblen "Nebenwirkungen" es haben kann, zeigt der "Fall des kleinen Joseph" im Jahre 2000 in Sebnitz.
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