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Fragenübersicht Wer von Euch fährt noch in total überfüllte Touristengebiete?
1 - 20 / 21 Meinungen+20Ende
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30.06.2025 20:12 Uhr
Ich nicht. Mit schulpflichtigen Kindern ist man zeitlich limitiert, aber man kann sich Orte aussuchen, die nicht chronisch überfüllt sind.
30.06.2025 20:13 Uhr
Zu Mallorca gab es kürzlich eine interessante Dokumentation im Ersten.

Ja, ich fahre an Orte die von Overtourism betroffen sind. Prag, Danzig, Mallorca, Malaga zum Beispiel. In einer der Städte bin ich in Teilen groß geworden, die lasse ich mir nicht nehmen. Und auch die anderen Orte kenne ich schon relativ lange. Nach Mallorca oder Malaga fahre ich wegen der Überfüllung nicht in der Hauptsaison.

Ich wünsche den Städten, dass sie das gut in den Griff bekommen. Malaga war letztens schon wirklich krass, vor allem wenn es um besoffene Briten geht. Kann man so nur noch schwer akzeptieren.

Ich versuche bei meinen Reisen immer Maß zu halten.
30.06.2025 20:16 Uhr
Ich war letztes Jahr über das lange Wochenende am 3.10. in den Niederlanden und an einem Tag dummerweise in einem Albert Heijn neben einem von Deutschen bevölkerten Campingplatz.

Alles voll, hektisch, riesige Schlangen an den Kassen.

Mein Sohn hat zufällig die Automatenkasse entdeckt. Hat uns eine Stunde erspart.

Gelobt seien die deutschen Bargeldfetischisten.

Und jetzt im Sommer freue mich über die leeren Telepeage-Spuren

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.06.2025 20:18 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.06.2025 20:17 Uhr
Wenn überhaupt, dann als geführte Reise (wie z.B. 2023 nach Rom).
Ansonsten reise ich lieber außerhalb der Hauptsaison. Heuer z.B. über Weihnachten nach Andalusien, ebenfalls als geführte Rundreise.
30.06.2025 21:31 Uhr
Ja, wir sind hin und wieder in Dresden: zum Arbeiten, zum Feiern, zum Widerstandleisten. Die Besuchermassen umgehen wir dabei zielstrebig.
30.06.2025 22:20 Uhr
Zitat:
Ja, wir sind hin und wieder in Dresden: zum Arbeiten, zum Feiern, zum Widerstandleisten. Die Besuchermassen umgehen wir dabei zielstrebig.


Ich habe in Dresden erlebt, dass die Besuchermassen eher Dich und Deinesgleichen umgehen. Das war an einem Montag. ;-)

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.06.2025 22:20 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.06.2025 22:43 Uhr
Ich nicht, ich lebe in einem.
30.06.2025 23:25 Uhr
Naja, das Thema ist vielschichtig. Ich versuche Gebiete, in die es viele Touristen zieht, so gut wie es geht in der Hauptsaison zu meiden. Ich sag mal Toscana, Sizilien, Amalfiküste jeweils in der Nebensaison. Malle und ich sind auch beim 2. Besuch keine Freunde geworden, auf die Insel des ewigen agua potable muss ich für den Rest meines Lebens nicht mehr. Gebiete in Deutschland, wie Bodensee, Ostsee oder Nordsee mach ich aber tatsächlich entweder kurz vor der Hauptsaion oder in der Hauptsaison. Nachdem ich Rügen mal im September gemacht hatte und ein Kind, das abends um 21 Uhr mit seinen Eltern am Strand spazieren ging sang "Es war so finster und auch so bitter kalt" und der Unterschied zwischen Haupt-und Nebensaison preislich eh marginal ist, leide ich lieber bei schönem Wetter und langen Tagen.

An der Nordsee fühlen die sich auch sehr leicht overtourismed und die Ausrede ist bei denen immer Ebbe und Flut. Weder Ebbe noch Flut zwingen aber dazu, die Küche auch wenn viel los ist um 20.30 Uhr oder 21.00 Uhr zu schließen. Da ließe sich einfach auch viel entzerren.

Dann gibt es auch selbst gemachten overtourism: der Ansatz überall Kreuzfahrthäfen zu bauen war denkbar falsch. Ist teuer und bringt nix. Die werden im Schweinsgalopp durch die Sehenswürdigkeiten gescheucht, treten das Pflaster platt, lassen kein Geld da und gehen Leuten, die sich gerne was in Ruhe ansehen wollen, mit der Hektik, die sie verbreiten, auf den Sack. An Bord ist eh alles all inslusive, insofern völlig unrentabel. Das ist nur Abhaken und "da-waren-wir-auch" sagen können. Und ja, ich weiß, dass ich jetzt auch dolern auf die Füße latsche, aber so sehe ich als entweder Individualtourist oder mit Muße in der Kleingruppe Reisender das und erlebe es auch so.

Und dann gibts natürlich die Variante, dass man den Hals nicht voll kriegen kann. Klassisches Beispiel: Warnemünde. Hatte mal ein schönes Flair und war trotz vieler Touristen immer noch gemütlich. Dann baute man Kreuzfahrtterminals, dann baute man Hohe Düne mit nem Luxushotel zu, baute das Südseeerlebnis Samoa, das natürlich pleite ging und dann nach jahrelangem vor sich hin gammelns ans Hotel Neptun fiel. Dann baute man neben das einzig hohe Gebäude, also neben das Hotel Neptun noch so ne Jugendherberge zum 4-Sterne-Hotel-Preis namens a-ja-Ressort. Und schließlich und endlich verkürzte man die Promenade zwar nicht nach Metern, aber nach Nutzung, als man auf die Idee kam, im ehemaligen Best Western Hanse Hotel Flüchtlinge unterzubringen. Damit entfiel dann auch, dass sich das Publikum besser verteilte, also auf mehr Fläche verteilte.

Manches ist halt wirklich selbst gemacht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.06.2025 23:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.07.2025 07:21 Uhr
Ich war da noch nie und will da auch nie hin.
01.07.2025 13:55 Uhr
Mallorca ist schon toll, Ibiza auch und nach Gran Canaria fliegen wir regelmäßig. Aber auf Mallorca war ich noch nie zur Ferienzeit und das macht sich dann auch in meinem Bild von der Insel bemerkbar. Zudem muss man ja nicht in Palma oder El-Arenal residieren, wo die ganzen Touristenmassen absteigen. Es gibt auf Mallorca so schöne Orte, die nicht überfüllt sind. Ich finde ergänzend, dass es Aufgabe der Politik ist, dafür zu sorgen, dass es für die Einwohner (und Arbeitnehmer!) in solchen Orten genüg bezahlbaren Wohnraum gibt. Das ist ja ein ähnliches Problem, wie in den Ballungszentren in Deutschland - die Mieten und Immobilienpreise in München, Berlin, Hamburg, Köln und Frankfurt kann man sich ja kaum noch leisten.
01.07.2025 14:05 Uhr
Zitat:
Zudem muss man ja nicht in Palma oder El-Arenal residieren


Googelt mal Fornalutx (eines der schönsten Dörfer, die ich in Spanien je gesehen habe) - das ist so ein Ort auf Mallorca.
01.07.2025 14:19 Uhr
Was heißt "total überfüllt"? Ich reise hauptsächlich nach Gran Canaria und das ist im Grunde auch ein hotspot für Touristen. Da kommen auf 2 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern 400.000 Canarios. Aber auf die "las siete", also auf alle 7 Inseln. Genau genommen richten sich die Proteste nicht gegen die Touristen, sondern gegen den kapitalistischen Wandel. Die Canarios sehen nämlich wie sie Jahr für Jahr immer mehr arbeiten müssen und immer schlechter versorgt sind, z. B. bei Arbeitslosigkeit, Gesundheit und Wohnraum (airbnb ist ein großes Problem), während immer mehr Geld in den Tourismus fließt. Immerhin haben die Kanaren nun ein Abkommen mit airbnb abgeschlossen, das illegale Vermietungen stärker bekämpfen soll. Das hat airbnb natürlich nicht umsonst gemacht. Denn Barcelona hat inzwischen auf die Proteste reagiert und will nun Ferienwohnungen verbieten. Die Spanier kritisieren, dass die Vermietungen die Spekulation anfachen: in den letzten zehn Jahren bei Vermietungen +68% und Käufen +38% (sehr wahrscheinlich sind die realen Zuwächse um einiges höher). Hierzulande dauert es keine 24h bis die Polizei die Kaperung einer Immobilie dem rechtmäßigen Besitzer zurückgeben. Es kommt immer wieder vor, dass über die Dächer Menschen in die Wohnungen einbrechen und besetzen, was lange Rechtsstreits zur Folge hat, was sich wiederum in den Staatsausgaben niederschlägt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.07.2025 14:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.07.2025 14:20 Uhr
Zitat:
Zu Mallorca gab es kürzlich eine interessante Dokumentation im Ersten.

Ja, ich fahre an Orte die von Overtourism betroffen sind. Prag, Danzig, Mallorca, Malaga zum Beispiel. In einer der Städte bin ich in Teilen groß geworden, die lasse ich mir nicht nehmen. Und auch die anderen Orte kenne ich schon relativ lange. Nach Mallorca oder Malaga fahre ich wegen der Überfüllung nicht in der Hauptsaison.

Ich wünsche den Städten, dass sie das gut in den Griff bekommen. Malaga war letztens schon wirklich krass, vor allem wenn es um besoffene Briten geht. Kann man so nur noch schwer akzeptieren.

Ich versuche bei meinen Reisen immer Maß zu halten.


Kann ich bestätigen. Gerade Briten, perse englisch, ist sehr unbeliebt bei Spanierinnen und Spaniern.
01.07.2025 14:23 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ja, wir sind hin und wieder in Dresden: zum Arbeiten, zum Feiern, zum Widerstandleisten. Die Besuchermassen umgehen wir dabei zielstrebig.


Ich habe in Dresden erlebt, dass die Besuchermassen eher Dich und Deinesgleichen umgehen. Das war an einem Montag. ;-)


Papadopoulus ist ja auch der Montag unter den Menschen.
01.07.2025 14:23 Uhr
Passiert mir höchstens mal in Italien, wo ich normaler Touri bin. In den anderen regelmäßigen Zielen (USA, Polen, Türkei) bin ich meistens in der Nähe von Verwandten oder Bekannten, die nicht direkt an den Touristenmagneten leben.
01.07.2025 14:32 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zudem muss man ja nicht in Palma oder El-Arenal residieren


Googelt mal Fornalutx (eines der schönsten Dörfer, die ich in Spanien je gesehen habe) - das ist so ein Ort auf Mallorca.


Hab mir jetzt mal die Bilder angesehen. Weiß nicht ob du schon dort warst. In San Pedro bei Agaete gibt es zwei Kaffeeplantagen, die fast nebeneinander liegen. Die, die weiter oben liegt ist etwas größer. Dort sieht es auch ähnlich aus wie auf den Bildern. Das war schon ein ziemlich geiles Erlebnis. Ich werde das nächste Mal noch die kleinere etwas weiter südlich besuchen.
01.07.2025 19:57 Uhr
Ich war nie Fan des Sommerurlaubs in der Mittelmeerregion. Italien, Spanien, das macht man im Herbst, wenn es ruhiger ist, das Wasser aber noch warm genug.
01.07.2025 21:19 Uhr
Zitat:
Ich war nie Fan des Sommerurlaubs in der Mittelmeerregion. Italien, Spanien, das macht man im Herbst, wenn es ruhiger ist, das Wasser aber noch warm genug.


Im Januar hatte ein Gewerkschafter auf meiner FB-Freundesliste Temperaturen in Andalusien von über 30°C gepostet. Allerdings könnte das auch eine Art Calima gewesen sein.
01.07.2025 21:23 Uhr
Zitat:
Ich war nie Fan des Sommerurlaubs in der Mittelmeerregion. Italien, Spanien, das macht man im Herbst, wenn es ruhiger ist, das Wasser aber noch warm genug.


Touristen-Hotspots gibt es nicht nur am Mittelmeer.
02.07.2025 09:06 Uhr
Zitat:
Gerade Briten, perse englisch, ist sehr unbeliebt bei Spanierinnen und Spaniern.


Nur die besoffene Proll-Version von der Insel, der Rest ist willkommen. (Das gilt übrigens - siehe Ballermann) genauso für die Deutschen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.07.2025 09:06 Uhr. Frühere Versionen ansehen
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
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  LPP   Volk, Sonstige
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