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Abgelaufene Abstimmungen
Von:  Anteros_II  03.07.2025 20:04 Uhr
Liegt es am Regieren mit der Union, oder an Lars Klingbeil, dass die SPD auf den seit 2019 tiefsten Stand von 13% in den Umfragen fällt?
Das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap befragte von Montag bis Mittwoch 1.312 Wahlberechtigte in Deutschland. Während Kanzler Friedrich Merz (CDU) weiter an Zustimmung zulegt und inzwischen auf einen Zufriedenheitswert von 42 Prozent kommt, büßt Lars Klingbeil (SPD) als Partei- und Fraktionschef, Finanzminister und Vizekanzler gegenüber dem Vormonat 9 Prozentpunkte ein: Aktuell sind 30 Prozent mit seiner Arbeit zufrieden, jeder Zweite ist damit unzufrieden.

Sollte am Sonntag gewählt werden, käme die SPD nur noch auf 13 Prozent (-2 im Vergleich zu Juni). Nicht mehr fern ist der historische Tiefstand im ARD-DeutschlandTrend von 12 Prozent im Jahr 2019.

Quelle:
https://www.tagesschau.de/inland/deutschland
trend/deutschlandtrend-3482.html
 Klar am Regieren mit der Union12,5%  (1)
 Eher am Regieren mit der Union0,0%  (0)
 An beidem gleichermaßen25,0%  (2)
 Eher an Lars Klingbeil12,5%  (1)
 Klar an Lars Klingbeil25,0%  (2)
 Es liegt an noch was ganz anderem ... nämlich0,0%  (0)
 Diskussion12,5%  (1)
 Bimbes12,5%  (1)
 
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Von:  Klingeling  03.07.2025 19:44 Uhr
Würdest Du sagen, dass die deutschen Friedensbewegungen oftmals nichts anderes als trojanische Pferde Moskaus waren, wenn man sie heute und in den 80er Jahren vergleicht?
Friedensbewegung damals und heute: Zwischen Idealismus und Einflussnahme

Die westdeutsche Friedensbewegung der 1980er Jahre war geprägt von Protest gegen atomare Aufrüstung – aber auch von gezielter Einflussnahme durch die DDR. Organisationen wie die DFU und KoFAZ erhielten nachweislich Stasi-Gelder, um antiwestliche Narrative zu stärken, während sowjetische Aufrüstung bewusst ausgeklammert wurde.

Heute zeigt sich ein ähnliches Spannungsfeld: Die Friedensbewegung ist gespalten und orientierungslos. Während einige Gruppen sich klar gegen den russischen Angriffskrieg positionieren, relativieren andere diesen oder vermeiden es, Russland als Aggressor zu benennen1. Besonders im Umfeld des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) wird der Krieg oft als „Fehler“ dargestellt, nicht als Völkerrechtsbruch.

Gibt es heute Geldflüsse aus Moskau? Konkrete Belege für direkte finanzielle Unterstützung aus Russland an deutsche Friedensgruppen liegen öffentlich nicht vor. Allerdings wird diskutiert, ob bestimmte Narrative – etwa die Ablehnung westlicher Waffenlieferungen bei gleichzeitiger Ausblendung russischer Kriegsverbrechen – gezielt durch russische Desinformation flankiert werden. Die russische Regierung nutzt seit Jahren Medien, NGOs und Online-Kampagnen, um Einfluss auf westliche Diskurse zu nehmen2.

Fazit Die Parallelen sind frappierend: Wie in den 80ern steht die Friedensbewegung zwischen ethischem Anspruch und geopolitischer Vereinnahmung. Wer heute für Frieden eintritt, muss besonders wachsam sein – gegenüber autoritären Regimen, die unter dem Deckmantel des Pazifismus ihre Interessen durchsetzen wollen.
 Ja12,5%  (1)
 Nein12,5%  (1)
 In Teilen37,5%  (3)
 Diskussion12,5%  (1)
 Bimbes25,0%  (2)
 
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Von:  Klingeling  03.07.2025 14:22 Uhr
Inwiefern prägt die Mentalitätskontinuität das gesellschaftliche Denken auch Jahrzehnte nach dem Systemwechsel von 1989?
Mentalitätskontinuität nach dem Systemwechsel 1989: Ein kurzer Überblick

Der politische Umbruch von 1989 markierte eine tiefgreifende Zäsur in der Geschichte Europas. Viele Staaten des ehemaligen Ostblocks erlebten eine grundlegende Transformation ihrer politischen und wirtschaftlichen Systeme. Doch während Institutionen, Gesetze und wirtschaftliche Rahmenbedingungen sich rasant wandelten, blieben manche Denkweisen überraschend stabil – ein Phänomen, das mit dem Begriff der **Mentalitätskontinuität** beschrieben werden kann.

Historisch gesehen zeigt sich, dass postsozialistische Gesellschaften häufig in einem Spannungsverhältnis zwischen Veränderungsdruck und kultureller Beharrung stehen. Besonders die Erinnerungskultur und das kollektive Gedächtnis spielen hier eine zentrale Rolle. Sie formen Narrative, Identitäten und Werte, die weit über den Systemwechsel hinaus wirken. Wer heute politische oder gesellschaftliche Einstellungen betrachtet, erkennt oft Spuren von Denkmustern, die tief in der Vergangenheit verwurzelt sind.

Soziologisch lässt sich dieses Phänomen durch die **soziale Prägung** erklären, die vor allem in Familie, Schule und Medien stattfindet. Einstellungen zu Autorität, Arbeitsethik oder sozialer Verantwortung werden über Generationen hinweg weitergegeben. Der französische Soziologe **Pierre Bourdieu** liefert mit seinem Konzept des **Habitus** ein nützliches Instrument: Dieser beschreibt, wie sich Denk- und Handlungsmuster innerhalb sozialer Milieus stabilisieren und nur schwer verändern. Wirtschaftliche Liberalisierung und Demokratisierung allein reichen also nicht aus, um tief verwurzelte kulturelle Einstellungen zu transformieren.

Theoretisch wird diese Perspektive ergänzt durch **Karl Mannheim**, der den Zusammenhang von historischen Einschnitten und generationenbezogenem Denken untersuchte, sowie **Aleida Assmann**, deren Konzept des **kulturellen Gedächtnisses** erklärt, wie Gesellschaften Erinnerungen speichern und tradieren.

Die Frage nach der Mentalitätskontinuität ist also keine rein historische, sondern auch eine gegenwärtige. Sie lädt dazu ein, genauer hinzusehen: Welche Denkmuster wurden durch 1989 wirklich aufgelöst – und welche leben bis heute fort?

 Sehr stark – Denkweisen und Werte aus der Zeit vor 1989 sind bis heute deutlich erkennbar und prägen viele gesellschaftliche Bereiche.37,5%  (3)
 Mäßig stark – Einige Denkmuster bestehen noch, aber sie haben sich im Laufe der Zeit verändert oder abgeschwächt.37,5%  (3)
 Kaum spürbar – Die meisten Denkweisen wurden nach 1989 durch neue gesellschaftliche Entwicklungen ersetzt.0,0%  (0)
 Nicht mehr relevant – Die Vergangenheit hat keinen nennenswerten Einfluss auf heutige gesellschaftliche Denkstrukturen.0,0%  (0)
 Unsicher / Keine Meinung – Ich habe dazu keine klare Einschätzung oder nicht genug Informationen.25,0%  (2)
 
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Von:  Klingeling  03.07.2025 14:10 Uhr
Wie bewertest Du das Herumgerudere der Vereinigten Staaten in Hinblick auf Waffenlieferungen in die Ukraine?
Russland intensiviert seine Angriffe auf die Ukraine - doch dieser feheln seit Monaten Flugabwehrraketen. Nun droht auch noch ein Lieferstopp von bestimmten Waffen. Oder doch nicht? Washington bemüht sich um eine Klarstellung. Am Freitag sollen der ukrainische Präsident Selenskyj und Trump darüber reden.

US-Beamte haben einen vom Weißen Haus angekündigten Stopp von US-Waffenlieferungen an die Ukraine relativiert. Pentagon-Sprecher Sean Parnell erklärte, das US-Verteidigungsministerium biete US-Präsident Donald Trump "weiterhin robuste Optionen für die militärische Unterstützung der Ukraine, die mit seinem Ziel, diesen tragischen Krieg zu beenden, im Einklang stehen".


Zugleich fügte Parnell aber eine Einschränkung hinzu: Das Ministerium prüfe seinen Ansatz zur Erreichung dieses Ziels und passe ihn an, "ohne dabei die militärische Bereitschaft der USA und ihre Prioritäten bei der Verteidigung zu vernachlässigen".

Außenministeriumssprecherin Tammy Bruce betonte ihrerseits, dass es sich nicht um eine "Beendigung der Unterstützung für die Ukraine oder der Waffenlieferungen" handele. Trump habe zudem erklärt, dass er an seinem Engagement für eine Lieferung von Patriot-Raketen festhalte, sagte sie mit Blick auf das US-Luftverteidigungssystem. Dieses spielte bei der Abwehr von russischen Angriffen auf die Ukraine eine wichtige Rolle.

https://www.n-tv.de/politik/US-Ministerien-relativieren-Lieferstopp-von-Waffen-an-Kiew-article25876297.html
 Ich möchte mich dazu äußern14,3%  (1)
 Ich möchte dazu nichts sagen28,6%  (2)
 Ich weiß nichts28,6%  (2)
 Mich interessiert nichts28,6%  (2)
 
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Von:  Klingeling  03.07.2025 07:28 Uhr
„Unsere Gegner denken nicht mehr in den klassischen Kategorien von Frieden, Krise und Krieg. Sie sehen Krieg als Kontinuum“. Hat Breuer hier recht?
„Unsere Gegner denken nicht mehr in den klassischen Kategorien von Frieden, Krise und Krieg. Sie sehen Krieg als Kontinuum“, sagte Breuer. Hybride Angriffe – etwa durch Spionage, Desinformation oder Sabotage – zielten auf die Schnittstellen zwischen innerer und äußerer Sicherheit. Die Digitalisierung und die Offenheit demokratischer Gesellschaften hätten diesen Methoden eine neue Wirksamkeit verliehen. „Der Werkzeugkasten hybrider Kriegsführung ist heute deutlich effektiver als früher.“

Die Antwort auf diese Bedrohung könne nur eine umfassende Gesamtverteidigung sein – ressortübergreifend, gesamtstaatlich und gesamtgesellschaftlich. Deutschland habe hier erheblichen Nachholbedarf, wie auch internationale Vergleiche zeigten, etwa mit Blick auf die nordeuropäischen Staaten. Breuer forderte eine engere Verzahnung ziviler und militärischer Akteure – nicht erst im Krisenfall, sondern bereits im Alltag: „Kooperation beginnt mit einem gemeinsamen Lagebild.“

https://www.welt.de/politik/deutschland/article256331742/generalinspekteur-breuer-unsere-gegner-denken-nicht-mehr-in-klassischen-kategorien-sie-sehen-krieg-als-kontinuum.html?source=puerto-reco-2_ABC-V46.0.C_current
 Ja62,5%  (5)
 Nein12,5%  (1)
 In Teilen12,5%  (1)
 Diskussion12,5%  (1)
 Bimbes0,0%  (0)
 
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