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Fragenübersicht Welche Gedanken hast Du beim Begriff Meinungsorthodoxie?
1 - 13 / 13 Meinungen
04.07.2025 23:39 Uhr


Hoffe dieses Format gefällt und bin gespannt, ob es hier auch eine gute Diskussion, wie bei Woke gibt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.07.2025 23:40 Uhr. Frühere Versionen ansehen
04.07.2025 23:54 Uhr
Und das Geningel über die Diskurse geht weiter. Gewöhnt euch dran: Es gibt eine zunehmende Sensibilität für Sprache. Die Zeiten, in denen ihr nach Herzenslust diskriminieren konntet und dabei von staatlicher Seite unterstützt wurdet, sind vorbei.
05.07.2025 00:54 Uhr
Zitat:
Zitat:
Hoffe dieses Format gefällt und bin gespannt, ob es hier auch eine gute Diskussion, wie bei Woke gibt.


Ein "neues" Provo-Format? Nein danke!


Ich fand die Diskussion zum Thema Woke durchaus gelungen und auch zumindest mal so vorgetragen, dass es in einer akzeptablen Form ablief.

Es tut mir leid, aber es gibt auch Doler mit denen man kontroverse Themen durchgehen kann und am Ende sogar gemütlich wird.

Das lag vielleicht auch daran, dass Du nicht dabei warst.
05.07.2025 01:05 Uhr
Ich glaube übrigens, dass man sich mit zu engen Mechanismen und Denkschemen auch einengt und ich glaube übrigens nicht daran, dass man die Welt besser macht, weil man das N-Wort sanktioniert oder wenn man dauernd empört durch die Gegend läuft und festhält, was man alles nicht sagen darf.

Die beste Schule für eine offene und tolerante Haltung ist das Leben und wenn einem das Leben auch die richtigen Menschen zuführt.

Was nicht im Kopf von selbst kommt, das kommt nicht und was erzwungen ist, das erreicht nichts.

Jede Zwangsbeglückung mit Denk- und Sprachverboten führt letztendlich zu einer Widerstandshaltung.
05.07.2025 01:31 Uhr
"ich glaube übrigens nicht daran, dass man die Welt besser macht, weil man das N-Wort sanktioniert"

Doch, die Welt wird dadurch besser, eine Seite von Diskriminierung wird dadurch eingeschränkt. Gewöhnt euch dran, Diskriminierer*innen, ihr habt den Kampf längst verloren.
05.07.2025 01:36 Uhr
Zitat:
"ich glaube übrigens nicht daran, dass man die Welt besser macht, weil man das N-Wort sanktioniert"

Doch, die Welt wird dadurch besser, eine Seite von Diskriminierung wird dadurch eingeschränkt. Gewöhnt euch dran, Diskriminierer*innen, ihr habt den Kampf längst verloren.


Wir sind auf keiner Demo, wo Du Parolen rufen musst
05.07.2025 01:55 Uhr
Klingeling,

keine Parole, eine sachliche Feststellung.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.07.2025 02:07 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.07.2025 09:59 Uhr
Einen Korridor des Akzeptablen gibt's in allen geschlossenen Gruppen.

Das kann man böse auch Meinungsorthodoxie nennen. Ich wüsste jetzt nicht, was es darüber jetzt groß zu diskutieren gibt.

Aber das frage ich mich bei Dol-Interna auch immer wieder und wenn ich dann am nächsten Tag wieder komm gab's ein 120 Beiträge Schlachtfest.

*shrug*
05.07.2025 11:19 Uhr
Ich habe ja schon in einer anderen Diskussion aus dem kürzlich erschienenen Gastbeitrag des ehemaligen Verfassungsrichters Kirchhof zitiert (nachzulesen hier: http://dol2day.com/index.php3?position=700&frage_id=439201&meinung_id=7956389#mid7956389). Er sieht in der sich im öffentlichen Diskurs breitmachenden Figur des "moralisierenden Missionars" die größte Gefahr für die Meinungsfreiheit, der Einhalt zu gebieten sei. Hier sei noch ein Teil aus seinem Beitrag zitiert:
Zitat:
Um seine moralische Gewissheit durchzusetzen, hat er mittlerweile Techniken entwickelt, die der Gesellschaft seine Lösungen aufzwingen sollen. Mit ihnen gelingt es kleinen Gruppen, ihre Meinung durchzusetzen, statt für sie mit Argumenten zu werben und Mehrheiten zu finden. Der Hinweis auf ihre angeblich moralische Gebotenheit bewirkt, dass die Mehrheit der Andersdenkenden sich zurückhält oder verstummt. Alle Techniken sind als Empfehlungen für ein gedeihliches Zusammenleben der Gesellschaft durchaus beherzigenswert. Als bindende, vorgeblich ethische Pflichten schießen sie aber nicht nur über dieses ursprüngliche Ziel hinaus, sondern zwingen den öffentlichen Diskurs in ein Meinungskorsett, das anderen Auffassungen die Luft nimmt und zur gesellschaftlichen Zensur wird.
https://www.faz.net/einspruch/duerfen-wir-noch-sagen-was-wir-wollen-110530668.html

Es folgen Beispiele, in denen längst die - gewünschte - Eindämmung von diskriminierenden Äußerungen verlassen wurde und zu einem allgemeinen Kampf um die Diskurshoheit durch moralisierendes Stigmatisieren der unerwünschten Meinung geworden ist.

Natürlich führt so etwas zu Widerstand, sogar zu Widerborstigkeit, und dazu, dass das, was im allgemeinen Diskursraum nicht mehr ausgesprochen werden darf, in geschützten Diskursräumen erst recht und radikalisierter Weise zum Ausdruck gebracht wird. So wird zur gesellschaftlichen Spaltung beigetragen.

Nach meinem Empfinden hat nach einer Phase größerer Freiheit in den 1990er bis 00-er Jahren wieder eine Rückentwicklung zum Konformitätsdruck und Dogmatismus früherer Jahre stattgefunden. Nur haben sich die Rollen der politischen Lager umgekehrt. Während in den 60ern und 70ern die politische Linke zum Marsch durch die Institutionen aufrief, um den übergriffigen Dogmatismus und Konformitätsdruck der dort dominierenden Konservativen zu bekämpfen, ist sie heute dort angekommen und zu dem geworden, was sie damals bekämpft hat. Entsprechend kommt der Gegendruck jetzt von der anderen Seite, und beginnt auch zu wirken. Weswegen ich mir keine allzu großen Sorgen mache; das scheint einfach der Lauf gesellschaftlicher Entwicklungen zu sein. All of it has happened before, and all of it will happen again.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.07.2025 12:34 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.07.2025 12:08 Uhr
Schlicht und ergreifend: keine. Außer vielleicht: Was für ein Quatsch soll das nun wieder sein? Keine Lust den Hintergruund zu lesen und mich schon wieder durch eine persönliche Befindlichkeitsumfrage zu quälen.
05.07.2025 12:16 Uhr
Zitat:
Und das Geningel über die Diskurse geht weiter. Gewöhnt euch dran: Es gibt eine zunehmende Sensibilität für Sprache. Die Zeiten, in denen ihr nach Herzenslust diskriminieren konntet und dabei von staatlicher Seite unterstützt wurdet, sind vorbei.


So ist es.
05.07.2025 12:26 Uhr
Dem gegenüber steht natürlich das aktuelle Gequatsche von Wagenknecht, die den so genannten "Meinungskorridor" wieder erweitern möchte. Und doch genau weiß, dass aktuell diese Korridor dermaßen viel diskriminierende Scheiße zulässt.
06.07.2025 06:59 Uhr
Wagenknecht hat sich mit ihrem Zugehen auf die AfD wieder einmal als politische Geisterfahrerin erwiesen. Was für ein Wirrkopf!


Ich würde es begrüßen, wenn die Ankreuz-Antwortmöglichkeiten die Chance eröffnen würden, die eigene Meinung kundzutun. "Ich sage etwas" oder "Ich sage nichts" motivieren mich, einen Punkt zu ignorieren.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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