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Fragenübersicht Findet durch den Transport einer Ware die Erzeugung eines zusätzlichen Mehrwertes im Marxschen Sinne statt?
1 - 16 / 16 Meinungen
10.07.2025 08:41 Uhr
Auch im Handel eignen sich die Arbeitgeber den Wert unbezahlter Mehrarbeit an. Die Frage ist m.M.n. damit zu bejahen.
10.07.2025 08:53 Uhr
Zitat:
Auch im Handel eignen sich die Arbeitgeber den Wert unbezahlter Mehrarbeit an. Die Frage ist m.M.n. damit zu bejahen.


Du meinst die Arbeiter im Supermarkt, die Kassiererinnen und Lagerarbeiter usw.?

Marx spricht hier von Arbeiten, die nicht wirklich Mehrwert erzeugen, sondern die den in den Warenmassen liegenden Wert realisieren. Das ist etwas anderes als produzieren oder herstellen.

Der Kaufmann muss seine gekauften Warenmassen auch loswerden. Und um dieses Geschäft auf großer Stufenleiter ausführen zu können, benötigt er Arbeitskräfte, die diesen Betrieb auch bewerkstelligen.

Vom Standpunkt des kaufmännischen Kapitalisten ist es egal, woher sein Profit kommt. Vom Standpunkt der Marxschen Werttheorie allerdings nicht.
10.07.2025 08:57 Uhr
Zitat:
Vom Standpunkt des kaufmännischen Kapitalisten ist es egal, woher sein Profit kommt. Vom Standpunkt der Marxschen Werttheorie allerdings nicht.


Na, dann sind wir doch einer Meinung, Du hast es allerdings eloquenter ausgedrückt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.07.2025 09:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.07.2025 09:06 Uhr
Zitat:
Zitat:
Vom Standpunkt des kaufmännischen Kapitalisten ist es egal, woher sein Profit kommt. Vom Standpunkt der Marxschen Werttheorie allerdings nicht.


Na, dann sind wir doch einer Meinu g, Du hast es allerdings eloquenter ausgedrückt.


Man muss hier aufpassen: Der Preis einer Ware ist bei Marx nicht identisch mit dem Wert einer Ware. Und der Profit ist bei Marx nicht identisch mit dem erzielten Mehrwert.

Preis und Profit sind die gewissermaßen abgeleiteten Größen, die auf der Oberfläche der kapitalistischen Ökonomie eine Rolle spielen, während Wert und Mehrwert laut Marx die grundlegenden Größen sind.

In diesem Sinne ist der Dritte Band des Kapitals einfach notwendig, um den Ersten Band zu ergänzen.
10.07.2025 09:19 Uhr
Zitat:
Marx spricht hier von Arbeiten, die nicht wirklich Mehrwert erzeugen, sondern die den in den Warenmassen liegenden Wert realisieren. Das ist etwas anderes als produzieren oder herstellen.


Übrigens ist das ein Schlüssel dazu, um zu verstehen, weshalb der Einzelhandel seine Beschäftigten so mies bezahlt und in Billigjobs beschäftigt.

Das realisieren des anteiligen Mehrwertes, also des kaufmännischen Profits, erfordert Tätigkeiten, die in der Regel weniger qualifiziert sind als die eines Arbeiters in der Produktion. Das kaufmännische Kapital nimmt das zum Anlass, um die Löhne seiner Arbeiter niedrig zu halten und herunter zu drücken, bzw. die Arbeitsbedingungen mies zu gestalten.
10.07.2025 10:05 Uhr
Grundsätzlich immer (wenn der Transport für den Produktionsprozess notwendig ist)
10.07.2025 10:14 Uhr
Nunja. 40 Tonnen Kartoffeln in der Lagerhalle, oder 200 Tonnen Bananen im Lagerhaus in El Salvador haben ja erstmal kaum einen Wert.

Jemand muss sie dorthin bringen, wo sie gebraucht werden. Dieser Transport schafft meiner Meinung nach durchaus einen Mehrwert. Zitrusfrüchte sind nunmal wenig gesund für den Körper, wenn sie am anderen Ende der Welt verrotten.
10.07.2025 10:25 Uhr
Zitat:
Grundsätzlich immer (wenn der Transport für den Produktionsprozess notwendig ist)


Ja eben. Wenn der Transport einen Teil des Produktionsprozesses darstellt, sodass gewissermaßen Rohmaterial in Endprodukt übergeht.

Beim Transport eines Smartphones aus China zum Händler nach Europa ist das aber wohl kaum der Fall. Im globalen Maßstab gibt es wohl kaum Wertunterschiede. Das Smartphones in China gebaut werden, hat eher damit zu tun, dass dort der erzeugte Mehrwert so hoch ist, dass sich die Transportkosten bei diesen Warenmassen lohnen.

Smartphones von China nach Europa zu transportieren ist Teil der Wertschöpfungskette im Sinne einer Produktion von Mehrwert und einer anteiligen Profitrealisierung bei den beteiligten Kapitalisten.

Wenn aber Buntmetall in Form von Elektronikschrott nach Afrika transportiert wird, dann sieht das bestimmt anders aus. Die Produktion in Afrika ist ineffizient, daher ist die erforderliche Arbeitszeit hoch. Und so kann in Europa anfallender wertloser Schrott in Afrika wertvoll abgesetzt werden.

Schrott von Europa nach Afrika bringen ist aber sicherlich zumindest zum Teil echte Mehrwertproduktion. Das Zeug liegt in Europa herum, in Afrika ist es selbst im Sinne einer Produktion von minderwertigen Produkten wertvoll. Und so kann man hier Arbeitskraft einsetzen, um das Zeug entlang dieses Wertgefälles wertsteigernd nach Afrika zu bringen, um dort Kohle zu kassieren

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.07.2025 10:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.07.2025 10:27 Uhr
Zitat:
Nunja. 40 Tonnen Kartoffeln in der Lagerhalle, oder 200 Tonnen Bananen im Lagerhaus in El Salvador haben ja erstmal kaum einen Wert.

Jemand muss sie dorthin bringen, wo sie gebraucht werden. Dieser Transport schafft meiner Meinung nach durchaus einen Mehrwert. Zitrusfrüchte sind nunmal wenig gesund für den Körper, wenn sie am anderen Ende der Welt verrotten.



Das ist aber keine Mehrwertproduktion im eigentlichen Sinne.
10.07.2025 10:34 Uhr
Zitat:
Zitat:
Nunja. 40 Tonnen Kartoffeln in der Lagerhalle, oder 200 Tonnen Bananen im Lagerhaus in El Salvador haben ja erstmal kaum einen Wert.

Jemand muss sie dorthin bringen, wo sie gebraucht werden. Dieser Transport schafft meiner Meinung nach durchaus einen Mehrwert. Zitrusfrüchte sind nunmal wenig gesund für den Körper, wenn sie am anderen Ende der Welt verrotten.



Das ist aber keine Mehrwertproduktion im eigentlichen Sinne.


Dann versuch mal einen Deutschen davon zu Ãœberzeugen, dass er eine Banane kaufen soll, die noch in El Salvador liegt.

oder ein Smartphone, dass derzeit in China liegt und da auch liegen bleibt.

Ich gäbe dir recht, wenn es perfekt substituierbare Waren in ausreichendem Umfang. Ansonsten zitiere ich Tucholsky: "DEUTSCHE! Esst deutsche Bananen!"
10.07.2025 10:36 Uhr
Wenn es darum geht, dass Arbeiter um den Mehrwert ihrer Arbeit gebracht werden. Ich kann dich beruhigen. Niemand wird so konsequenz der Früchte ihrer Arbeit beraubt, wie der georgische Fernfahrer in einem Litauischen LKW, der unsere Zitrusfrüchte von Rotterdam nach München karrt.
10.07.2025 10:41 Uhr
Zitat:
Ich gäbe dir recht, wenn es perfekt substituierbare Waren in ausreichendem Umfang. Ansonsten zitiere ich Tucholsky: "DEUTSCHE! Esst deutsche Bananen!"


Du hast doch gar nicht verstanden, was das in dieser Umfrage behandelte Problem ist.

Es ist völlig logisch, dass Bananen in El Salvador dem deutschen Endverbraucher nichts "nützen", also keinen Gebrauchswert haben.

Weiter oben habe ich aber schon beschrieben, dass nicht jeder Profit tatsächlich Mehrwertproduktion ist. Aber das hast du natürlich nicht gelesen. Stattdessen furzt du hier nur deine Statements hinein und schmückst es mit Tucholsky aus. Gratulation.
10.07.2025 10:43 Uhr
Zitat:
Wenn es darum geht, dass Arbeiter um den Mehrwert ihrer Arbeit gebracht werden. Ich kann dich beruhigen. Niemand wird so konsequenz der Früchte ihrer Arbeit beraubt, wie der georgische Fernfahrer in einem Litauischen LKW, der unsere Zitrusfrüchte von Rotterdam nach München karrt.


Du dumme Nuss. Ich habe das sehr wohl erkannt und auch weiter oben erwähnt. Das hast du auch nicht gelesen. Geh doch einfach wieder nach Hause.
10.07.2025 11:40 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wenn es darum geht, dass Arbeiter um den Mehrwert ihrer Arbeit gebracht werden. Ich kann dich beruhigen. Niemand wird so konsequenz der Früchte ihrer Arbeit beraubt, wie der georgische Fernfahrer in einem Litauischen LKW, der unsere Zitrusfrüchte von Rotterdam nach München karrt.


Du dumme Nuss. Ich habe das sehr wohl erkannt und auch weiter oben erwähnt. Das hast du auch nicht gelesen. Geh doch einfach wieder nach Hause.


Ah... du bist also dieser Skippy, das linke Äquivalent zu Anubis von dem ich gehört habe.

Angenehm deine Bekanntschaft zu machen.
Diese dumme Nuss, macht aus Prinzip was sie will und denkt für sich selbst.
10.07.2025 11:42 Uhr
Zitat:
Skippy, das linke Äquivalent zu Anubis


Wer auch immer dieser Anubis sein soll
10.07.2025 11:44 Uhr
Zitat:
Diese dumme Nuss, macht aus Prinzip was sie will und denkt für sich selbst.



Kannst du ja machen.
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