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Fragenübersicht Kann ein Rückzug aus einem sozialen oder politischen Umfeld Ausdruck einer tieferliegenden Unzufriedenheit sein – etwa weil Erwartungen an Kommunikation, Feedback oder Wertschätzung nicht erfüllt wurden?
1 - 15 / 15 Meinungen
12.07.2025 23:23 Uhr
Geringe Wertschätzung und Respektlosigkeit wären berechtigter Anlaß für sozialen Rückzug.
12.07.2025 23:25 Uhr
Nun ja, bei mir war der Rückzug unfreiwillig. Und nachdem dann einige derjenigen, die noch zu mir hielten, sich dann dahingehend "entwickelten", dass man hätte meinen können, ich müsse ihnen dafür auf Knien danken, hatte sich das dann auch erledigt. Dafür bin ich zu stolz, dann lieber ohne Gruppe als mich zu entwürdigen. Habe dann jeglichen Kontakt abgebrochen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.07.2025 23:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.07.2025 23:29 Uhr
Zitat:
Nun ja, bei mir war der Rückzug unfreiwillig. Und nachdem dann einige derjenigen, die noch zu mir hielten, sich dann dahingehend "entwickelten", dass man hätte meinen können, ich müsse ihnen dafür auf Knien danken, hatte sich das dann auch erledigt. Dafür bin ich zu stolz, dann lieber ohne Gruppe als mich zu entwürdigen. Habe dann jeglichen Kontakt abgebrochen.


Wenn man merkt, dass man im falschen Umfeld unterwegs war, ist das Verlassen dieses Umfeldes einfach nur legitim. Eine sehr allgemeine Weisheit, gilt für uns alle und wir sollten uns auch alle das Recht herausnehmen, so zu handeln, wenn uns die Situation so vorkommt.
12.07.2025 23:30 Uhr
Zitat:
Wenn man merkt, dass man im falschen Umfeld unterwegs war, ist das Verlassen dieses Umfeldes einfach nur legitim.


Oder wenn das Umfeld ein Sozialverhalten an den Tag legt, das einfach nur vollkommen gestört ist.
12.07.2025 23:31 Uhr
Zitat:
Oder wenn das Umfeld ein Sozialverhalten an den Tag legt, das einfach nur vollkommen gestört ist.


Dann war dieses Umfeld wohl falsch.
12.07.2025 23:33 Uhr
Zitat:
Dann war dieses Umfeld wohl falsch.


Ja, zumindest für mich. Da ich eigentlich eine grundsätzlich sehr loyale Person bin, war es für mich schon eine harte Lektion, zu erkennen, dass andere ganz andere Maßstäbe haben.
Lustigerweise mit der Vorstellung, etwas Besonderes zu sein; das ist allerdings leider nur im Negativen so gewesen.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.07.2025 23:34 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.07.2025 23:35 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wenn man merkt, dass man im falschen Umfeld unterwegs war, ist das Verlassen dieses Umfeldes einfach nur legitim.


Oder wenn das Umfeld ein Sozialverhalten an den Tag legt, das einfach nur vollkommen gestört ist.


Das Problem mit bestimmten Milieus ist, dass sich objektiv vorhandene Übergriffigkeiten dort gar nicht diskutieren oder klären lassen. Beispielhaft wären die Erfahrungen von Aussteigern aus autoritären religiösen Gruppen wie z.B. den Zeugen Jehovas, hier nur als Benchmark genannt.
12.07.2025 23:38 Uhr
Zitat:
Zitat:
Dann war dieses Umfeld wohl falsch.


Ja, zumindest für mich. Da ich eigentlich eine grundsätzlich sehr loyale Person bin, war es für mich schon eine harte Lektion, zu erkennen, dass andere ganz andere Maßstäbe haben.
Lustigerweise mit der Vorstellung, etwas Besonderes zu sein; das ist allerdings leider nur im Negativen so gewesen.



Ich erinnere mich an deine früheren Beschreibungen des Problems. Wollten die Leute nicht als "bürgerlich" gelten?
12.07.2025 23:39 Uhr
Das war ja jetzt keine autoritäre religiöse Gruppe. Allerdings muss ich sagen, dass die Jugendbewegung als solche doch sehr stark dazu neigt, ungute gruppendynamische Prozesse ohne mäßigende Einwirkungen ausufern zu lassen.
In meinem Fall war die Kompensation der Illoyalität mir gegenüber, unwahre, aber bösartige und unwiderlegbare Gerüchte zu streuen, um nachträglich ein absolut schäbiges Verhalten in den Augen anderer als gerechtfertigt erscheinen zu lassen.
12.07.2025 23:39 Uhr
Zitat:
Wollten die Leute nicht als "bürgerlich" gelten?


Die Jüngeren sicher nicht.
12.07.2025 23:49 Uhr
Zitat:
Zitat:
Dann war dieses Umfeld wohl falsch.


Ja, zumindest für mich. Da ich eigentlich eine grundsätzlich sehr loyale Person bin, war es für mich schon eine harte Lektion, zu erkennen, dass andere ganz andere Maßstäbe haben.
Lustigerweise mit der Vorstellung, etwas Besonderes zu sein; das ist allerdings leider nur im Negativen so gewesen.



Autoritarismus beinhaltet eben auch ein eigenes Bedürfnis. ;) Zum Beispiel das nach Wertschätzung.
12.07.2025 23:51 Uhr
Was für ein dummes Zeug. Jeder Mensch hat das Bedürfnis, von seinem Umfeld geschätzt zu werden. Das hat mit Autoritarismus nix zu tun, die gemeinte Gruppe übrigens auch nicht.
12.07.2025 23:57 Uhr
Zitat:
Was für ein dummes Zeug. Jeder Mensch hat das Bedürfnis, von seinem Umfeld geschätzt zu werden. Das hat mit Autoritarismus nix zu tun, die gemeinte Gruppe übrigens auch nicht.


Das habe ich auch nicht gemeint. Aber mit dir macht eine Diskussion darüber auch keinen Sinn, das ist mir klar. Wertschätzung war nur ein Beispiel. Und die beschränkt sich nicht nur auf die eigene Person. Es gibt Menschen, die schätzen niemanden wert. Wer andere Menschen nicht achten kann, achtet vor allem nicht sich selbst. Ich würde sogar sagen, wer nie lachen oder sich über etwas freuen kann, neigt schon eher zum Autoritarismus. Und bevor du die Antwort vorwegnimmst.. nein, ich meine dich damit nicht. Das meine ich ganz allgemein. Wie Anubis mir schon persönlich schrieb, man muss nicht alles auf sich beziehen. Wo er auch vollkommen Recht hat. Aber das ist keine Emotion, die man sich aussucht.
13.07.2025 00:35 Uhr
Zitat:
Was für ein dummes Zeug. Jeder Mensch hat das Bedürfnis, von seinem Umfeld geschätzt zu werden. Das hat mit Autoritarismus nix zu tun, die gemeinte Gruppe übrigens auch nicht.


Kommt wohl auf Art und Ausmaß bzw. den Rahmen des Phänomens an.
13.07.2025 01:02 Uhr
Zitat:
Kommt wohl auf Art und Ausmaß bzw. den Rahmen des Phänomens an.


Manche Dinge passieren einfach auch nur aufgrund zwischenmenschlicher Motivlagen.
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