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Ist so genanntes Convenience Food auf die Intensivierung und Effektivitätsteigerung der Kapitalreproduktion ausgelegt? |
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15.08.2025 09:47 Uhr |
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| Oder sagen wir es so: Convenience Food ist die Auslagerung des Kantinenfraßes in die Küchenzeilen der Lohnabhängigen. |
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15.08.2025 10:11 Uhr |
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Zitat:Zitat:Oder sagen wir es so: Convenience Food ist die Auslagerung des Kantinenfraßes in die Küchenzeilen der Lohnabhängigen.
Ich habe bisher nicht den Eindruck, dass die Menschen, die Convenience Produkte konsumieren, die gesparte Zeit zur Kapitalsteigerung ihrer Arbeitgeber nutzen.
@Barneby
Aber sie optimieren die ihnen zugestandene Freizeit. Das ist ja eben die Intensivierung der Reproduktion ihrer eigenen Arbeitskraft. Der Kapitalismus endet ja nicht am Werkstor oder nach Büroschluss. Der Lohnabhängige hat dann ein gewisses Quantum an Freizeit für sich zur Verfügung, das er natürlich für sich optimiert. Und letztlich ökonomisiert. |
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15.08.2025 10:15 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Oder sagen wir es so: Convenience Food ist die Auslagerung des Kantinenfraßes in die Küchenzeilen der Lohnabhängigen.
Ich habe bisher nicht den Eindruck, dass die Menschen, die Convenience Produkte konsumieren, die gesparte Zeit zur Kapitalsteigerung ihrer Arbeitgeber nutzen.
@Barneby
Aber sie optimieren die ihnen zugestandene Freizeit. Das ist ja eben die Intensivierung der Reproduktion ihrer eigenen Arbeitskraft. Der Kapitalismus endet ja nicht am Werkstor oder nach Büroschluss. Der Lohnabhängige hat dann ein gewisses Quantum an Freizeit für sich zur Verfügung, das er natürlich für sich optimiert. Und letztlich ökonomisiert.
Ich glaube eher, sie sind ein eigener Wirtschaftszweig und das Ziel ist Geld zu verdienen.
Und die Leute werden zunehmend unfähiger selber zu kochen.
Das halte ich allerdings für geplant. |
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15.08.2025 10:16 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Zitat:Oder sagen wir es so: Convenience Food ist die Auslagerung des Kantinenfraßes in die Küchenzeilen der Lohnabhängigen.
Ich habe bisher nicht den Eindruck, dass die Menschen, die Convenience Produkte konsumieren, die gesparte Zeit zur Kapitalsteigerung ihrer Arbeitgeber nutzen.
@Barneby
Aber sie optimieren die ihnen zugestandene Freizeit. Das ist ja eben die Intensivierung der Reproduktion ihrer eigenen Arbeitskraft. Der Kapitalismus endet ja nicht am Werkstor oder nach Büroschluss. Der Lohnabhängige hat dann ein gewisses Quantum an Freizeit für sich zur Verfügung, das er natürlich für sich optimiert. Und letztlich ökonomisiert.
Ich glaube eher, sie sind ein eigener Wirtschaftszweig und das Ziel ist Geld zu verdienen.
Und die Leute werden zunehmend unfähiger selber zu kochen.
Das halte ich allerdings für geplant.
Ja eben. Endlich hast du es ansatzweise kapiert. |
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15.08.2025 10:20 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Zitat:Zitat:Oder sagen wir es so: Convenience Food ist die Auslagerung des Kantinenfraßes in die Küchenzeilen der Lohnabhängigen.
Ich habe bisher nicht den Eindruck, dass die Menschen, die Convenience Produkte konsumieren, die gesparte Zeit zur Kapitalsteigerung ihrer Arbeitgeber nutzen.
@Barneby
Aber sie optimieren die ihnen zugestandene Freizeit. Das ist ja eben die Intensivierung der Reproduktion ihrer eigenen Arbeitskraft. Der Kapitalismus endet ja nicht am Werkstor oder nach Büroschluss. Der Lohnabhängige hat dann ein gewisses Quantum an Freizeit für sich zur Verfügung, das er natürlich für sich optimiert. Und letztlich ökonomisiert.
Ich glaube eher, sie sind ein eigener Wirtschaftszweig und das Ziel ist Geld zu verdienen.
Und die Leute werden zunehmend unfähiger selber zu kochen.
Das halte ich allerdings für geplant.
Ja eben. Endlich hast du es ansatzweise kapiert.
Na bei der Anleitung. :-) |
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15.08.2025 11:43 Uhr |
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Convenience Food zeichnet sich weniger durch die Zufuhr der notwendigen Nährstoffe aus, sondern durch die Zuführung unnötiger Zusatzstoffe, eine Geschmackkonditionierung durch Nutzung von übermäßig viel Zucker, Fett und Salz und Geschmacksverstärkern. Wenn alles klappt hat man dann den Geschmack von Kindern für das kommende Leben perfekt konditioniert. Selten gibt es mal Convenience ohne Geschmacksverstärker. Und dann gibt es ja noch den Versuch, es besonders gesund wirken zu lassen durch Proteine oder Vitamine. Ändert aber an der restlichen Zusammensetzung nix.
Trotzdem kennt natürlich auch jeder den Moment, wo es mal schnell gehen muss und sowas ganz praktisch ist. Wenn man es mal einsetzt und ansonsten gerne frisch kocht, ist das auch in Ordnung.
Interessant wird ein Abgleich der Zutatenliste von Convenience Food mit einem ganz herkömmlichen Rezept. Da sieht man dann mal, was in Essen alles nicht reinmuss. Und das was deklariert wird, ist ja auch nur das Deklartionspflichtige. |
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15.08.2025 12:11 Uhr |
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Ach oft liegt es auch am Willen. Es gibt doch auch viele Dinge, die schnell gehen. Ich sag immer frisches Fischfilet ist eigentlich fast food. Mit nem ordentlichen Herd und ner guten Pfanne im Nu gar. Wenn du nicht viel Zeit für ein total durchdachtes Gericht hast, machst du noch Tiefkühlgemüse dazu. Natürlich nicht gewürzt und angemacht, sondern die pure Version davon und würzt das schnell selbst. Geht auch schnell. Sollte man gerne zuviel frisches Zeug einkaufen (geht mir so), dann sollte man sich einen Vakuumierer zulegen. Letztlich braucht das alles nicht sooo viel Zeit, wenn man es denn nur da hat.
Ist glaub ich oft auch eine Bequemlichkeitssache der Leute. Natürlich will das Kapital verdienen, optimieren und alles, was du so vorbringst. Aber die Leute sind halt auch sehr bequem.
Viele Leute machen auch den Fehler, dass sie, wenn sie mal selbst kochen, sich ein Gericht mit gefühlt 3000 Zutaten, von denen man im ländlichen Bereich aber leider nur 2000 bekommt, machen und von daher frisch kochen für mega aufwändig halten. Und selbst gekochtes muss einem auch nur selbst (oder eben der Familie) schmecken und nicht wie in Kochshows von nicht betroffenen Vollidioten seziert und bewertet werden. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.08.2025 12:54 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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15.08.2025 13:46 Uhr |
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Ich würde gern einmal wissen, woran sich die Leistungssätze des Bürgergeldes orientieren, wenn es zum Beispiel um Lebensmittel geht. Das dürfte ungefähr das sein, was die kapitalistische Sozialstaatsbürokratie als die unbedingt notwendigen Reproduktionskosten für menschliche Arbeitskraft ansieht und berechnet. Ich möchte wetten, dass hier Convenience Food eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt.
Das ist also keine beschauliche Frage nach Bequemlichkeit und Zeit haben, wie denk.mal meint, sondern eine Frage nach dem Wert der Arbeitskraft selbst. Oder anders gesagt: Nach dem, was das Kapital an Lohndrückerei veranschlagen darf, ohne die Reproduktion der Ware Arbeitskraft selbst zu gefährden.
Im Kapitalismus ist nichts nur eine Frage der Beschaulichkeit. In diesem System, das alles durchökonomisiert hat, ist insbesondere die Lebensmittelbranche vor allem eins: Industrie. Industrie, die die partikuläre Hausarbeit maschinell über Mikrowellen und standardisierte und normierte Zubereitungsmethoden rationalisiert.
Das ist insbesondere Klassenspezifisch zu sehen: wirklich individuell kochen ist zeitaufwendiger und teurer, als standardisiert kochen und dabei auf zumindest teilweise vorgefertigte Nahrung zurück zu greifen. |
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15.08.2025 13:50 Uhr |
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Zitat:Zitat:Ich würde gern einmal wissen, woran sich die Leistungssätze des Bürgergeldes orientieren, wenn es zum Beispiel um Lebensmittel geht.
An der Möglichkeit mit diesen Leistungssätzen das Existenzminimum zu sichern.
@SBF
Ja eben. Du Schlaumeier |
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15.08.2025 14:01 Uhr |
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Zitat:Zitat:
@SBF
Ja eben. Du Schlaumeier
Warum lehnst du dann meinen Beitrag ab?
Weil ich doch die ethisch-moralischen Intentionen in solch einer knappen Antwort kenne. Die Verteidiger der kapitalistischen Ordnung lieben solche kurzen Statements ja deswegen, weil sie glauben, damit alles erklärt zu haben. |
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15.08.2025 14:09 Uhr |
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Zitat:Weil ich doch die ethisch-moralischen Intentionen in solch einer knappen Antwort kenne
Spannend, möchtest du dabei noch ins Detail gehen, oder bleibt es bei dieser nebulösen Andeutung?
Zitat: Die Verteidiger der kapitalistischen Ordnung lieben solche kurzen Statements ja deswegen, weil sie glauben, damit alles erklärt zu haben.
Könntest du mir ein alternatives Gesellschaftmodell benennen, in denen die Leistungsträger Dritte kosten- und leistungsfrei alimentieren?
In welchen System bekommt man seine Wohnung, Lebensunterhalt und diverse Aufwendungen inkl. Zugang zum Gesundheits- und Bildungssystem ohne auch nur einen Cent selbst beitragen zu müssen?
Ist es nach deiner Auffassung ethisch und moralisch vertretbar, Wertschöpfende immer mehr zu belasten, um die so generierten Mittel Dritten zur Verfügung zu stellen, ohne dabei auf Verhältmässigkeit und Effizienz zu achten? |
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15.08.2025 14:13 Uhr |
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Zitat:Zitat:Weil ich doch die ethisch-moralischen Intentionen in solch einer knappen Antwort kenne
Spannend, möchtest du dabei noch ins Detail gehen, oder bleibt es bei dieser nebulösen Andeutung?
Zitat: Die Verteidiger der kapitalistischen Ordnung lieben solche kurzen Statements ja deswegen, weil sie glauben, damit alles erklärt zu haben.
Könntest du mir ein alternatives Gesellschaftmodell benennen, in denen die Leistungsträger Dritte kosten- und leistungsfrei alimentieren?
In welchen System bekommt man seine Wohnung, Lebensunterhalt und diverse Aufwendungen inkl. Zugang zum Gesundheits- und Bildungssystem ohne auch nur einen Cent selbst beitragen zu müssen?
Ist es nach deiner Auffassung ethisch und moralisch vertretbar, Wertschöpfende immer mehr zu belasten, um die so generierten Mittel Dritten zur Verfügung zu stellen, ohne dabei auf Verhältmässigkeit und Effizienz zu achten?
@SBF
Jaja. Eben. Jetzt darf ich dir ein Haufen erklären und es wird doch für die Katz sein. |
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15.08.2025 14:29 Uhr |
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Ich glaube, es ist eher eine Frage der Faulheit und fehlenden Motivation, eine richtige gesunde Mahlzeit zuzubereiten.
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15.08.2025 14:33 Uhr |
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Gemini gibt jedenfalls folgendes aus:
Zitat:Ja, es gibt zahlreiche Studien zu diesem Thema, und die Ergebnisse zeigen einen klaren Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischen Status und dem Konsum von Convenience Food und Fertiggerichten.
Ergebnisse der Forschung
Die Forschung in Deutschland und international kommt zu einem konsistenten Bild:
* Niedriger sozioökonomischer Status: Menschen mit geringem Einkommen und niedrigerer Bildung greifen tendenziell häufiger zu Fertiggerichten und Fast Food. Das liegt daran, dass diese Produkte oft günstiger sind als frische, unverarbeitete Lebensmittel. Die Ernährungsqualität leidet darunter häufig, was auch zu einem erhöhten Risiko für Übergewicht und andere gesundheitliche Probleme führt.
* Hoher sozioökonomischer Status: Personen mit hohem Einkommen und hoher Bildung konsumieren im Vergleich dazu signifikant weniger Fertigprodukte und legen größeren Wert auf frische, biologische und selbst zubereitete Mahlzeiten.
Erklärungsfaktoren
Die Unterschiede lassen sich nicht nur durch finanzielle Aspekte erklären. Mehrere Faktoren spielen eine Rolle:
* Zeit und Ressourcen: Familien mit geringerem Einkommen haben oft weniger zeitliche und finanzielle Ressourcen für die Zubereitung von Mahlzeiten, da sie häufig unter einem höheren Zeit- und Leistungsdruck stehen.
* Wissenskluft: Der Zugang zu Informationen über gesunde Ernährung und die Fähigkeit, diese im Alltag umzusetzen, sind oft ungleich verteilt.
* Geographischer Zugang: In sozial schwächer gestellten Gegenden ist der Zugang zu preiswerten, frischen Lebensmitteln häufig schlechter, während Fast-Food-Ketten und Discounter mit Fertigprodukten leichter erreichbar sind.
Die Forschung zeigt, dass der Konsum von Convenience Food in diesem Zusammenhang oft nicht nur eine Bequemlichkeitsfrage, sondern eine Strategie zur Bewältigung von Alltagsbelastungen ist.
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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