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Gewaltfreie Erziehung - was bedeutet das für dich? |
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05.10.2025 21:11 Uhr |
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Das ist einfach. Keine körperliche und keine verbale Gewalt gegen Kinder.
So habe ich es zumindest bei meinen Kindern durchgezogen. Ich kann sagen, es war richtig so. |
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05.10.2025 21:13 Uhr |
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Gewaltfreie Erziehung ist eine Erziehung ohne psychische oder körperliche Gewalt.
Zur Gewalt gehören der "Klaps" oder die "Ohrfeige" ebenso, wie Bloßstellen des Kindes, Anschreien oder Schütteln, sowie der sexuelle Mißbrauch in jeglicher Form.
Auch Vernachlässigung ist eine Form der Gewalt. |
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05.10.2025 21:15 Uhr |
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| Pinocchio hat es geschrieben. Ich unterschreib das. |
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05.10.2025 22:08 Uhr |
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So nachsichtig und zugewandt wie möglich zu erziehen und nach bestem Wissen und Gewissen auf psychische wie körperliche Gewalt zu verzichten.
Am Ende ist Erziehung aber immer in der Gefahr, als Gewalt zu wirken, das ist ja strukturell schon durch die Ungleichheit der Beteiligten gegeben. |
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05.10.2025 22:24 Uhr |
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Zitat:Zitat:Am Ende ist Erziehung aber immer in der Gefahr, als Gewalt zu wirken, das ist ja strukturell schon durch die Ungleichheit der Beteiligten gegeben.
Du verwechselst da anscheinend etwas: Verantwortung und Gewalt sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Natürlich hat ein Erwachsener immer seine Verantwortung für das Wohl des Kindes im Auge zu halten und dann ist es auch zulässig, es am Arm zurückzuhalten, wenn das Kind sehenden Auges auf eine Gefahr zuläuft.
Gewalt hat etwas mit Grenzüberschreitung zu tun, die Erwachsene aus einer Machtposition heraus ausüben.
Gewalt ist auch jede Form von rücksichtslos angewandter Macht. Ja, das geht dann in Richtung Grenzüberschreitung. Aber Grenzen sind subjektiv und werden üblicherweise im Laufe des Aufwachsens eines Kindes und Jugendlichen unterschiedlich von beiden Seiten interpretiert. Und voila, da sind wir dann im Bereich der subjektiv wahrgenommenen Gewalt, die von der anderen Seite als verantwortliches Handeln wahrgenommen wird.
Deine Argumentation zielt in der Konsequenz darauf, dass die Definition von Gewalt allein von Elternseite ausgeht, was nicht im Sinn der Sache sein kann. |
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06.10.2025 00:13 Uhr |
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| Sie ist wichtig. Meine Eltern haben mich nicht oft aber eben leider doch geschlagen. Und obwohl es nur sehr selten war, ist es mir stark in Erinnerung geblieben. |
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06.10.2025 05:46 Uhr |
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| Was ist die "stille Treppe"? |
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06.10.2025 06:52 Uhr |
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Bei mir im Schrank stehen drei Bücher, deren Autoren behaupten, die Schulpflicht, also die Pflicht zum Erscheinen in einer staatlichen oder staatlich lizensierten Bildungsanstalt, sei eine Erfindung der Nazis.
Die hätten diese Schulpflicht nämlich eingeführt, um Kinder konsequent in gleichgeschalteten Schulen in der nationalsozialistischen Weltanschauung erziehen zu können.
Klingt schon ein wenig nach Gewalt. 
Und Nein, Schulpflicht und Unterrichtspflicht sind nicht identisch, wie man spätestens seit Corona (wieder) weiß. |
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06.10.2025 07:51 Uhr |
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"Ahh, danke, kannte den Begriff nicht."
Ich kannte diesen Begriff auch nicht und habe gegoogelt.
Zu meiner Schulzeit mußte der Klassenclown in der Grundstufe regelmäßig in der Ecke stehen und er machte hinter dem Rücken des Lehrers trotzdem seine Faxen weiter.
In der Oberstufe wurde eine Mitschülerin mal per Sie aus dem Klassenzimmer gewiesen und sie rannte zum Rektor, der den Lehrer zurechtwies, was auch nicht gut ankam. |
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06.10.2025 14:48 Uhr |
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Zitat:Zitat:Was ist die "stille Treppe"?
Eine Strafe, bei der das Kind ausgeschlossen wird und still warten muss.
Also klare psychische Gewalt. |
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06.10.2025 15:02 Uhr |
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| Die krasseste physische Gewalt, die ich mal miterlebt habe, war ein Vater, der seinen Sohn grün und blau geprügelt hatte, weil der als 16-jähriger in eine schwule Bar gegangen war. |
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06.10.2025 15:25 Uhr |
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Zitat:Bei mir im Schrank stehen drei Bücher, deren Autoren behaupten, die Schulpflicht, also die Pflicht zum Erscheinen in einer staatlichen oder staatlich lizensierten Bildungsanstalt, sei eine Erfindung der Nazis.
Die hätten diese Schulpflicht nämlich eingeführt, um Kinder konsequent in gleichgeschalteten Schulen in der nationalsozialistischen Weltanschauung erziehen zu können.
Klingt schon ein wenig nach Gewalt.
Und Nein, Schulpflicht und Unterrichtspflicht sind nicht identisch, wie man spätestens seit Corona (wieder) weiß.
Laut BPB wurde die Schulpflicht in Deutschland flächendeckend durch die Weimarer Verfassung eingeführt.
https://www.bpb.de/themen/bildung/dossier-bildung/185878/kurze-geschichte-der-allgemeinen-schulpflicht/
Schulpflicht gibt es auch in vielen Ländern, die mit den Nazis so gar nichts zu tun haben.
Ich sehe in der Schulpflicht oder auch in einer Unterrichtspflicht keine Gewalt, kann mich aber an eine Schülerin erinnern, die sich psychisch misshandelt fühlte, weil sie Fächer wie Mathe und Physik, die sie nicht ausstehen konnte, lernen musste. Ich finde nicht, dass man dieser Argumentation nachgeben sollte. Eine gewisse Grundlagenbildung sollte schon verpflichtend sein.
Insgesamt ist das ein schwieriges Thema mit vielen Facetten. Die erwähnte Indoktrinationsgefahr ist nicht von der Hand zu weisen, weshalb ich auch gegen die Abschaffung von Privatschulen bin, auch wenn die andererseits wieder zum Entstehen einer Klassengesellschaft von Schulkindern beitragen, wenn sie nur begüterten Familien offenstehen. Eine rein häusliche Unterrichtspflicht sehe ich schwer zu kontrollieren und hier auch die Gefahr, dass in manchen Familien die Kinder eben nicht unterrichtet, sondern statt dessen zu irgendwelchen Arbeiten herangezogen werden und um ihre Bildungs- und Lebenschancen gebracht werden. Sofern es häusliche Gewalt gibt, fällt das auch nicht selten gerade in der Schule auf (Sportunterricht). In solchen Fällen ist die Schulpflicht ein Schutz vor Gewalt und Vernachlässigung. |
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