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Ist die AfD "trotz" Frau Weidel oder "wegen" Frau Weidel eine zutiefst homophobe Partei? |
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09.10.2025 20:44 Uhr |
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Die AfD ist trotz Weidel eine homophobe Partei. Ein bekennender homosexueller Mann hätte in der Führungsspitze der Neo-Faschisten keine Chance.
Eine in einer lesbischen Beziehung lebende Frau kann sich die Partei hingegen gut als Maskottchen umhängen, da zwei Klischees mit einer Klappe geschlagen werden und die wahren homophoben Ziele der Partei etwas kaschiert werden können. |
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09.10.2025 20:52 Uhr |
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Was wissen wir aus den Medien? Ganz klar die AfD befördert ganz klassisch Vater, Mutter und Kind ins Zentrum ihrer Familienpolitik und warnt davor, das traditionelle Familienbild zu zerstören.
Klingt nach vernünftiger Politik, die sich an der Lebensrealität der Mehrheit der Menschen in Deutschland orientiert, wenn das bereits ein Kriterium für eine tiefe Homophobie sein soll, ist das eher ein Indiz für einen vollkommen verzerrten Diskurs.
Ist der Hinweis darauf, dass gleichgeschlechtliche Präferenzen nur eine Minderheit betreffen und genau so auch im politischen Diskurs repräsentiert sein sollten, auch bereits bedenklich? |
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09.10.2025 22:40 Uhr |
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Interessant, was man der AfD so alles anzuhängen gedenkt. Gut, ist sie Homophob, das wäre dann noch ein Alleinstellungsmerkmal, das die Wählergungst beflügeln dürfte.
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09.10.2025 22:46 Uhr |
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Übrigens ist die AfD auch eine antisemitische Partei, obwohl es angeblich "Juden in der AfD" geben soll.
Angeblich soll es sogar Mitglieder mit Migrationshintergrund in der Hinterwäldler-Partei geben und trotzdem ist die AfD rassistisch ausgerichtet. |
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09.10.2025 23:33 Uhr |
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Die AfD bindet bedeutende Anteile eines konservativen Milieus, das in der Tendenz sicher homophober ist als linksidentitäre Milieus, ohne dass es identitätsbildend für jedes AfD-Mitglied sein müsste. Ich vermute, dass man als homosexuell lebender Mensch dort keine großen Probleme hat, jedenfalls nicht mehr, als auf jedem x-beliebigen Bauernkaff in Deutschland.
So ungewöhnlich ist das alles nämlich nicht: In seiner SPD wird der Umfragesteller auch jede Menge kleinbürgerliche Dorffunktionäre finden, die die Zurschaustellung mindestens von als nicht mehr als der Norm entsprechend empfundenen Spielarten von Sexualität ablehnen. Offene Gegnerschaft zu CSDs oder Adoptionsrechten wird dort auf weniger Nährboden stoßen als in der AfD, aber in der Struktur ist das halt ein gesamtgesellschaftlicher Prozess, der über Jahrzehnte läuft.
Und ja, die Gefahr einer Rückgängigmachung einiger über langer Zeit erkämpfter Freiheitsrechte durch politische Umschwünge ist immer gegeben, auch durch die AfD. Aber das ist u.a. der Preis dafür, dass wesentliche Teile der Bevölkerung mitsamt ihren Ansichten über Jahre de facto weder im Bundestag noch in den Medien repräsentiert wurden und stattdessen öffentlich beschimpft und kriminalisiert wurden. Über Radikalisierung darf sich da keiner mehr wundern, wenn man die oppositionelle Konsensfindung nur mehr den Ausgestoßenen überlässt. |
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10.10.2025 00:03 Uhr |
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"In Deutschland leben die meisten Kinder in einer klassischen Familie und genau auf diese Lebenswirklichkeit sollte die Politik Bezug nehmen."
Gute Politik berücksichtigt verschiedene Lebenswirklichkeiten. Sie akzeptiert Vielfalt. Auch Vielfalt unter dem verkürzenden Begriff "klassische Familie". Da geht es vermutlich bunter zu, als dieser Begriff es aussagen kann. |
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10.10.2025 06:41 Uhr |
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Zitat:Worin bestehen denn diese "homophoben Ziele der Partei"? Beibehaltung des Ehegatten-Splittings? Die AfD ist viel zu neoliberal, um ernsthaft homophob zu sein.
Man erkennt die Ziele einer Partei unter anderem an dem Verhalten ihrer Protagonisten:
Zitat:"Stolzmonat 2025 - Auftakt: Party am Schloss Stolzenfels" - Diesen Aufruf zu einer Veranstaltung am 31. Mai am Schloss Stolzenfels in Koblenz postete der AfD-Landtagsabgeordnete Joachim Paul in den sozialen Netzwerken. Dazu schreibt er: "Ich werde dabei sein - kommt mit und lasst uns gemeinsam in den Stolzmonat starten!" In einem Ankündigungsvideo für die Veranstaltung ist eine Frau zu sehen, die am Ende demonstrativ einen bunten Aufkleber mit den Worten "Rassismus ist keine Alternative" mutmaßlich von einem Straßenschild entfernt.
Den "Stolzmonat" gibt es seit dem Jahr 2023. Dabei handelt es sich laut des Bundesamts für Verfassungsschutz um eine "durch verschiedene Akteure aufgegriffene und sich verselbstständigende 'patriotische' Gegenbewegung zum Pride Month". Und weiter: "Unter dem Deckmantel des 'Stolzmonats' wurde in der Folge von der rechtsextremistischen Szene mit Aktionen sowohl im digitalen als auch realweltlichen Raum gegen die LGBTQ+- Community gehetzt. Der 'Stolzmonat' fungierte darüber hinaus als themenbezogen verbindendes Element der rechtsextremistischen Szene.(...)"
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kontext/stolzmonat-csd-100.html
Nur eines von unzähligen Beispielen, wie sich die Ziele der AfD konkret auf den Alltag von Menschen auswirken, die nicht dem Weltbild der Rechtsextremisten entsprechen.
Das sind keine Einzeltaten, sondern koordinierte Aktionen unter dem Dach einer verfassungsfeindlichen Partei. |
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10.10.2025 09:49 Uhr |
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Ach hier mal exemplarisch der Werdegang eines harmlosen Muslim, der zum Glück in Deutschland Schutz gefunden hat:
"Messer-Taten wie am Fließband: Mohammad F. (21) drohte Opfern, dann stach er zu..In München startet der Prozess gegen einen jungen Afghanen, der 2024 mehrere Menschen auf offener Straße bedroht, verprügelt und ausgeraubt hat. Tatwaffe bei allen Delikten: ein Messer. Sein letztes Opfer wurde schwer verletzt. "
https://www.focus.de/
Ach und im Thema zu bleiben:
„Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik hat Juden und Homosexuellen geraten, in bestimmten Gegenden der Hauptstadt besonders vorsichtig zu sein. Grundsätzlich gebe es zwar keine sogenannten No-go-Areas, also Gebiete, die zu gefährlich zum Betreten seien. „Es gibt allerdings Bereiche – und so ehrlich müssen wir an dieser Stelle sein – da würde ich Menschen, die Kippa tragen oder offen schwul oder lesbisch sind, raten, aufmerksamer zu sein“, sagte Slowik der „Berliner Zeitung. Sie wolle dabei keine bestimmte Gruppe von Menschen als Täter „diffamieren“, sagte Slowik weiter. Zugleich erklärte sie: „Leider gibt es bestimmte Quartiere, in denen mehrheitlich arabischstämmige Menschen wohnen, die auch Sympathien für Terrorgruppen hegen. “
https://www.tagesspiegel.de/berlin/antisemitismus-und-gewalt-polizeiprasidentin-rat-juden-und-homosexuellen-in-teilen-berlins-zu-vorsicht-12726059.html
Auch besondere auffällige Taten kann man in diesen Kontext stellen:
Nach dem tödlichen Angriff auf einen Transmann beim CSD in Münster ist der Verdächtige in U-Haft. Der 20-Jährige ist wegen Körperverletzung vorbestraft. Medien zufolge soll er ein abgelehnter Asylbewerber mit tschetschenischen Wurzeln sein. Die Ermittler gehen von Queerfeindlichkeit als Motiv aus. "
https://www.n-tv.de/panorama/Verdaechtiger-nach-Tod-von-Transmann-in-U-Haft-article23566265.html
"Dresden. Im Prozess um die tödliche Messerattacke auf ein schwules Paar in Dresden ist der 21-jährige Angeklagte zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Nach Überzeugung des Gerichts sei der Syrer des Mordes, des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung schuldig"
https://www.dnn.de/lokales/dresden/islamist-ermordet-homosexuellen-in-dresden-lebenslange-haft-344VCWZI2MYIZIFO3YP3F6D63I.html
"Migrantengewalt
Hass gegen Schwule im „toleranten Kölle“
Ein Bar-Mitarbeiter erzählte WELT, „Gruppen von drei, vier jungen Männern“ hätten „versucht, sich in die Bars hineinzudrängen. Sie waren szenefremd, nicht verkleidet, nicht schwul, aggressiv und haben sehr schlecht Deutsch gesprochen.“
https://www.welt.de/regionales/nrw/article248532306/Migrantengewalt-gegen-Schwule-im-toleranten-Koelle.html
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10.10.2025 12:10 Uhr |
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@SBF
Es ist weder niedlich, noch nett Deine Homophobie mit antiislamisch, rassistisch vergüldeter Fäkalie zu rechtfertigen.
Mach Dich doch einfach locker und steh zu Deiner Einstellung ein faschistisches homophobes kleines Weichei zu sein, dass sich hinter seiner Heteronormativität versteckt um aller Welt vorzugaukeln, es wäre die Krönung der Schöpfung. (Um es etwas zu relativieren: Das ist natürlich nur ein Eindruck, den ich gewonnen habe - andere Mitspieler:innen - insbesondere die aus der KDP können zu anderen Eindrücken kommen - das sei ihnen unbenommen)
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.10.2025 12:13 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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