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Fragenübersicht Ist die App "Too good to go" eine sinnvolle App?
1 - 10 / 10 Meinungen
04.11.2025 23:14 Uhr
Grundsätzlich ja.

Aber im aktuellen Werbespot machen die a) Werbung damit, daß es schwer und gefährlich sein kann, die über die App erworbenen Überraschungstüten abzuholen und enthält diese Überraschungstüte b) nur Sachen, die ich verschenken oder selber wegwerfen, aber eher nicht selber essen würde.
05.11.2025 02:28 Uhr
Zitat:
Die Too Good To Go-App ist der weltweit größte Marktplatz für überschüssige Lebensmittel: Partnerläden bieten ihre nicht verkauften Lebensmittel in Form von Überraschungstüten an und lassen sie von Kund*innen zu einem gewünschten Zeitpunkt vor Ort abholen.

Die Überraschungstüten werden zu 25 % bis 50 % des Preises, gemessen an dem ursprünglichen Verkaufswert des enthaltenen Inhalts, verkauft. So machen Partner ihre Überschüsse zu Umsätzen und gewinnen neue Kund*innen, die Kund*innen sparen Geld und gemeinsam tun wir Gutes für den Klimaschutz – das nennen wir eine Win-win-win-Situation.


Okay, aber wären solche "Überaschungstüten" nicht besser bei den Tafeln dieser Welt aufgehoben?

So generieren die Unternehmen Umsätze mit unverkäuflichen Lebensmitteln und die wirklich Bedürftigen gehen leer aus.
05.11.2025 07:41 Uhr
Kenne zumindest einige Leute, die damit gute Erfahrungen gemacht haben. Ich selbst möchte nicht für 2 Euro Ersparnis bei Brötchen 15 km mit dem Auto irgendwohin fahren. Und da das in meinem Ort niemand anbietet, wäre das leider so.
05.11.2025 10:29 Uhr
Zitat:
Okay, aber wären solche "Überaschungstüten" nicht besser bei den Tafeln dieser Welt aufgehoben?

Grundsätzlich wären sie das vielleicht.

Doch einiges von dem, was da verramscht wird, dürften die Tafeln nicht annehmen und es gibt auch nicht überall Tafeln.
05.11.2025 10:46 Uhr
Hab das aus Interesse ein paar Mal genutzt und war positiv überrascht. Einmal gabs was von einem veganen Restaurant, das überraschend lecker war.
Ansonsten gibt's überwiegend Bäckereien, die nicht verkaufte Brote und Brötchen über diesen Weg verkaufen.
05.11.2025 11:04 Uhr
Sehr gut. Dann dürften ja für die Tafeln noch weniger Lebensmittel und insofern für die Verteilzentren weniger Ware für Bedürftige übrig bleiben. Das Ding ist, wenn die Märkte an die Tafel Lebensmittel abgeben müssen sie Mehrwertsteuer zahlen, die wird hier vermutlich entfallen. Das macht es zu einem Projekt, um den tend. Fall der Profitrate zu verlangsamen und so weniger Verlust bzw. mehr Profit zu machen. Aber eben auf Kosten von Bedürftigen.
05.11.2025 11:11 Uhr
Zitat:
Zitat:
Okay, aber wären solche "Überaschungstüten" nicht besser bei den Tafeln dieser Welt aufgehoben?

Grundsätzlich wären sie das vielleicht.

Doch einiges von dem, was da verramscht wird, dürften die Tafeln nicht annehmen und es gibt auch nicht überall Tafeln.


Nein, die Tafeln nehmen alles an. Aber es gibt Vorgaben für Fleisch und Früchte beispielsweise. Im Sommer hatten wir einen Beerenstopp. Bestimmte Waren haben wir nur angenommen, wenn diese innerhalb von 1-2 Tagen wieder raus gehen (sortiert und neu verpackt), zum Beispiel Fleisch. Tiefkühlware können wir leider nicht annehmen, da es an Lager- und Kühlmöglichkeiten mangelt. Und diese Tüten habe ich selbst schon zusammengestellt. Solange du einen Herd hast kann jeder davon profitieren. Es ist jedenfalls nicht so, dass du die Hälfte wegschmeißen musst. In Supermarkt sieht das allerdings sehr wahrscheinlich schlechter aus. Die wollen ja ihre Waren loswerden, während bei den Tafeln bzw. deren Verteilzentren ausgewogen verteilen bzw. zusammenstellen.
05.11.2025 11:54 Uhr
Kann ich aus eigener Anschauung nicht sagen, habe aber viel gutes gehört. Besser günstig abgeben als wegschmeißen - hört sich für alle Seiten fair an.
05.11.2025 11:56 Uhr
Zitat:
So generieren die Unternehmen Umsätze mit unverkäuflichen Lebensmitteln und die wirklich Bedürftigen gehen leer aus.

Sie sind nicht unverkäuflich, sondern wurden nicht verkauft. Das ist ein Unterschied. Und selbstverständlich möchte ein Unternehmen, Umsatz und Gewinn machen und hat nichts abzugeben, was sich noch verkaufen lässt.
05.11.2025 11:58 Uhr
Zitat:
Dann dürften ja für die Tafeln noch weniger Lebensmittel und insofern für die Verteilzentren weniger Ware für Bedürftige übrig bleiben.

Der Gedankengang ist absurd, weil er impliziert, dass es eine beabsichtige Überschussmenge gibt, die an die Tafeln abzuleiten ist. Kein Unternehmen produziert absichtlich zu viel, um es dann abzugeben. Der wirtschaftliche Idealfall wäre der vollkommene Wegfall von jeder Überproduktion.
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