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Fragenübersicht Lebensmittel vernichten, weil es ein Überangebot gibt. Kannst Du das nachvollziehen?
1 - 15 / 15 Meinungen
11.11.2025 21:51 Uhr
Ja, ich hatte den Leistungskurs "Wirtschaft" und kann das nachvollziehen.

Finde das aber übel. Capitalism sucks!
11.11.2025 21:51 Uhr
Angesichts hungernder Menschen selbst in Deutschland ist das nicht nachvollziehbar und einer der vielen Webfehler des kapitalistischen Systems.
11.11.2025 21:56 Uhr
Und man kann natürlich keinesfalls ein Gemüse anbauen, das nicht so oft angebaut wird, dass es zum Spitznamen für Deutsche taugt und bei dem es kein Überangebot gibt. Und selbstverständlich gibt es auch keine Leute, die nicht wissen, wie sie über die Runden kommen sollen, die die Kartoffeln gut hätten gebrauchen können. Landwirte, die ihre eigenen Produkte verheizen sind schon seltsame Spezies.
12.11.2025 09:04 Uhr
Verwendbare Bio-Energie daraus zu machen ist jetzt nicht gleichbedeutend mit "vernichten", da war der Wunsch nach einer geilen Schlagzeile wohl zu groß. Ansonsten hat der deutsche Bauer anscheinend wieder zu viel verlangt und die Verbraucher haben es nicht eingesehen, das x-fache zu zahlen, während eine günstigere Alternative im selben Regal steht.

Um das zu verhindern, müsste man also entweder ausländische Kartoffeln verbieten, damit der Deutsche endlich wieder teurere deutsche Kartoffeln kauft. Oder man steckt den Bauern noch mehr Steuergelder in den Hintern, weil wir aus irgendwelchen sentimentalen Gründen Landwirtschaft in Deutschland total super finden.
12.11.2025 09:49 Uhr
Ja, leider ja. Man kann nichts machen, ich musste dieses Jahr auch eine Tonne Äpfel vernichten. Nicht einmal verschenkt sind wir die losgeworden.
12.11.2025 09:52 Uhr
Zitat:
das x-fache zu zahlen, während eine günstigere Alternative im selben Regal steht.

Wie kommt das bloß, dass die ägyptischen Kartoffeln mit illegalen Tiefbrunnen so günstig sind? Warum können wir das nicht auch bei uns machen? Einfach Umwelt ohne Rücksicht für mehr Profit zerstören?
12.11.2025 10:11 Uhr
@Andwari

Ich habe die Lösungsmöglichkeiten schon beschrieben. Entweder Verbot ausländischer Produkte oder (noch mehr) staatliche Subventionen für Landwirte. Die durchschnittliche Verbraucherfamilie geht vermutlich eher nicht davon aus, mit ihrer Kaufentscheidung die Welt retten zu können.
12.11.2025 10:51 Uhr
Zitat:
weil wir aus irgendwelchen sentimentalen Gründen Landwirtschaft in Deutschland total super finden.

Ich finde meine Gründe überhaupt nicht sentimental.

Allerdings wünsche ich mir eine andere Landwirtschaft, die ebenfalls überhaupt kein Bißchen sentimentale Gefühle wecken muss.
12.11.2025 11:10 Uhr
Ich kann nicht nachvollziehen, dass Verwertung in der Biogasanlage die bessere Nutzung als der Export in Hungergebiete sein soll.
12.11.2025 11:42 Uhr
Zitat:
Ich kann nicht nachvollziehen, dass Verwertung in der Biogasanlage die bessere Nutzung als der Export in Hungergebiete sein soll.

Ich schon.

Alleine die Kosten für den Transport, vor allem, wenn die noch genießbar ankommen sollen, dürften höher sein als das, was der Landwirt in guten Jahren damit verdient hätte.

Wohltätigkeit muss sich halt auch rechnen.
12.11.2025 13:19 Uhr
Klar, ich war eine Weile bei der Tafel. Kaufland gibt gewöhnlich sehr wenig ab, obwohl es ein riesiger Markt ist. Ich habe mich lange gefragt warum. Man könnte die Lebensmittel verschenken, aber dann fallen Steuern an. Das könnte man mit Ausnahmeregelungen umgehen. Manchmal stehen auch Obdachlose bereits am Markt, bevor wir kommen und fangen an zu betteln. Je nachdem was abfällt gebe ich denen ein bißchen. Aber ich musste auch schon ein paar Mal mit Polizei drohen, wenn sie aggressiv werden. Es ist auch nicht Sinn der Sache, da das alles nach dem Sortieren in die Verteilzentren geht und dort weniger Menschen zur Verfügung steht. Ich kann aber verstehen, dass bei den Märkten unverkauftes Arme anzieht und "Diebstahl" müsste ja gar zum Vorteil der Unternehmen reichen, zumindest sobald die Ware abgeschrieben ist.
12.11.2025 21:17 Uhr
Natürlich. Ein Überangebot ist ein Überangebot, und wenn er die Kartoffeln nicht verschenken will, ist die Energieerzeugung wirtschaftlicher. Das weiß Bauer Schridde aber natürlich auch selbst, er will nämlich durch sein öffentliches Rumheulen nur eins erreichen: Noch mehr staatliche Subventionen für sich. Denn er hat sich auch in der Vergangenheit schon desöfteren als Aktivist für Subventionen im Agrarbereich hervorgetan.
12.11.2025 21:26 Uhr
Ich habe den Kartoffelkonsum erhöht. Dabei achte ich schon auf deutsche Kartoffeln.
12.11.2025 21:36 Uhr
Zitat:
Ich habe den Kartoffelkonsum erhöht. Dabei achte ich schon auf deutsche Kartoffeln.


Bratkartoffeln! Doitsche Bratkartoffeln!
13.11.2025 19:56 Uhr
Zitat:
Ich kann nicht nachvollziehen, dass Verwertung in der Biogasanlage die bessere Nutzung als der Export in Hungergebiete sein soll.

Ist es nicht. WENN jemand dafür bezahlt und das ist das Problem. Die Biogasanlage zahlt wenigstens etwas.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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