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Kannst Du diese Gedanken zur trumpschen Zoll- und Nebelpolitik nachvollziehen? |
Lustige Zoll-Zahlenspiele für Kinder und US-Präsidenten
Die Welt muss sich im Handel mit den USA auf permanente Abgaben einstellen. Gegensanktionen der EU werden an dieser Tatsache wenig ändern. Sie sollten aber eingesetzt werden, um zu gewährleisten, dass europäische Exporteure im US-Markt nicht benachteiligt werden.
Von Michael Laczynski
„Bei allem Respekt – so kann es nicht mehr weitergehen.“ Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer hat vermutlich sehr vielen Menschen hierzulande und auch in den anderen EU-Staaten aus der Seele gesprochen, als er am Montag einen entschlossenen Konter der Union gegen die jüngsten Drohungen von Donald Trump an die Adresse der Europäer forderte. Während der US-Präsident die Handelsbilanz seines Landes offenbar als eine Art lustiges Zahlenspiel für Kinder und Junggebliebene ab 79 versteht und im Wochentakt neue Zollsätze aus dem Hut zieht, sind die Europäer dazu verdammt, auf Basis dieser Fantasiezahlen zu bilanzieren. Kein Wunder also, dass Hattmannsdorfer die Hutschnur gerissen ist. So kann man keine Politik machen.
Doch bei allem Respekt für die weitgehend aufgezehrte Frustrationstoleranz des ÖVP-Wirtschaftsministers: Es kann so weitergehen. Und es wird so weitergehen, und zwar aus mindestens drei Gründen. Erstens, weil Trump Politik eben anders versteht als Hattmannsdorfer und Co. – nämlich als immerwährendes Varietéprogramm aus Deals, Drohgebärden und Desinformation. Warum sollte er jetzt aufhören, wenn er dank dieser Methode bereits zwei Mal ins Weiße Haus gekommen ist?
Der zweite Grund liegt auf der politischen Nachfrageseite. Trumps Varieté hat den durchaus erwünschten Nebeneffekt, den US-Wählern die Hirne zu benebeln. Abseits der hartgesottenen Veteranen der Washingtoner Handelspolitik, die von Berufs wegen Kummer gewohnt sind, überblickt vermutlich kein Normalsterblicher mehr, mit wem die USA worüber verhandeln, welche Zölle wofür und ab wann gelten und warum ihr direkt gewähltes Staatsoberhaupt eigentlich ständig Briefe schreibt. Und wer vor lauter Chaos nicht mehr klar denken und sauber rechnen kann, kann auch nicht die Regierenden zur Rechenschaft ziehen.
Hinter dieser Nebelwand verbirgt sich der dritte, strukturelle Grund dafür, dass dieser Reigen nicht aufhören kann. Aufgrund des soeben fixierten Steuersenkungspakets wird den Amerikanern über kurz oder lang nichts anderes übrig bleiben, als die Finanzierung ihres Staates auf Zolleinnahmen umzustellen. Dass damit der staatspolitische Fortschritt des 20. Jahrhunderts kassiert wird, tut nichts zur Sache.
Die Presse vom 15.07.2025 |
| Ja | 33,3% |   (2) | | Nein | 0,0% | (0) | | In Teilen | 16,7% |  (1) | | Diskussion | 16,7% |  (1) | | Bimbes | 33,3% |   (2) |  |  | |  |
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Kannst du dir vorstellen, dass jemand den Aktenbestand von NS-Opfern in einem Archiv nutzt, um Mitarbeiter des Archivs zu mobben? |
Die Arolsen Archives – International Center on Nazi Persecution sind das internationale Zentrum über NS-Verfolgung mit dem weltweit größten Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus. Die Organisation hat ihren Sitz in der nordhessischen Stadt Bad Arolsen. Bis zum 20. Mai 2019 waren die Arolsen Archives unter dem Namen Internationaler Suchdienst (englisch International Tracing Service; ITS) bekannt.
Das Problem:
Anfang 2023 wurde Kritik am Arbeitsklima in den Arolsen Archives öffentlich. In einem dem ARD-Politikmagazin Kontraste durch einen Rechtsanwalt vorgelegten Dossier sprachen Mitarbeitende von einer „Kultur der Angst“ und einer „toxischen Arbeitsatmosphäre“.[44] Hierfür verantwortlich gemacht wurden die Direktorin sowie ihr Stellvertreter, die die Einrichtung seit 2016 bzw. 2017 leiten. Insgesamt rund 30 aktuelle und ehemalige Angestellte der Arolsen Archives wiederholten bzw. bestätigten in der Folge gegenüber Medien die Vorwürfe.
https://de.wikipedia.org/wiki/Arolsen_Archives?wprov=sfla1
Da kommen mir sofort gemeine Ideen:
Die Chefin nimmt eine bestimmte Akte aus dem Bestand, sodass die unmöglich gefunden werden kann.
Dann schickt sie irgendjemand vom Personal los, um die Akte zu recherchieren. Aber natürlich wird da nichts gefunden, sodass die Chefin ihrem Opfer vorwirft, "einfach zu blöd" zu sein oder womöglich die Akte versiebt zu haben.
Usw. |
| Warum nicht? Das liegt doch nahe. Das macht doch Spaß. | 0,0% | (0) | | Vorstellbar ist es. Das ist aber nicht sehr schön. | 42,9% |    (3) | | Es gibt viel Bosheit auf dieser Welt. Aber hier kann ich mir das kaum vorstellen. | 0,0% | (0) | | Niemals. Nicht in einer Dokumentationsstelle für NS-Opfer. | 0,0% | (0) | | Weiß ich nicht. | 14,3% |  (1) | | Diskussion. | 0,0% | (0) | | Bimbes. | 42,9% |    (3) |  |  | |  |
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Glaubst du, dass die westlichen Sanktionen langfristig dazu führen, dass Russland sich wirtschaftlich abkoppelt und sich der Konsummarkt hauptsächlich aus eigenen Marken und Imitaten speist? |
Warum ich dir diese Frage stelle: Die Strategie Russlands, eigene Marken gezielt zu fördern und bekannte westliche Produkte zu imitieren, scheint aufzugehen – zumindest aktuell. Parallelimporte dämpfen den Effekt etwas, aber die Verankerung lokaler Marken schreitet voran. Die Regierung unterstützt diesen Kurs offen. Je länger dieser Zustand anhält, desto schwerer wird eine Rückkehr für westliche Firmen.
McDonalds, Starbucks oder Zara aus Russland haben russische Unternehmen blitzschnell die entstandene Lücke gefüllt. Nicht selten mit Kopien, die den Originals zum Verwechseln ähnlich sehen – von Wkusno i Totschka bis Stars Coffee.
Du siehst eine Konsumwelt, die sich bewusst auf eigene Beine stellen will:
Russische Marken imitieren bekannte West-Produkte und behaupten sich zunehmend.
Die Konsumlaune steigt, vor allem dank höherer Löhne in kriegsbedingt boomenden Branchen.
Mode zeigt ein gemischtes Bild – manche Marken scheitern, andere florieren.
Parallelimporte halten westliche Produkte verfügbar, zeigen aber auch: Ganz loslassen will die Bevölkerung offenbar nicht.
Russlands Markt entwickelt sich Schritt für Schritt zu einem System mit lokalen Marken und Imitaten, das unabhängiger von ausländischen Konzernen wird. Ob das auf Dauer so bleibt, hängt von Politik, Kaufverhalten und internationaler Dynamik ab. |
| Ja | 42,9% |   (3) | | Nein | 14,3% |  (1) | | In Teilen | 14,3% |  (1) | | Diskussion | 28,6% |   (2) | | Bimbes | 0,0% | (0) |  |  | |  |
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In den USA soll das stillgelegte Atomkraftwerk Three Mile Island wieder den Betrieb aufnehmen, ein Pakt mit dem Teufel? |
Der steigende Strombedarf durch KI führt dazu, dass das 2019 abgeschaltete AKW Three Mile Island wieder ans Netz gehen soll. Der dort erzeugte Strom wird ausschließlich die Rechenzentren von Microsoft versorgen. Ende der 1970er-Jahre ereignet sich dort der schwerste Atomunfall der USA.
https://www.derstandard.at/story/3000000249767/der-us-ungluecksreaktor-three-mile-island-wird-wieder-hochgefahren |
| Ja, ein Pakt mit dem Teufel | 0,0% | (0) | | Kein Pakt mit dem Teufel, aber trotzdem ein Unfug | 22,2% |   (2) | | Ja und Nein | 11,1% |  (1) | | Nein, das AKW ist sicher | 22,2% |   (2) | | Habe keine Meinung dazu | 11,1% |  (1) | | Diskussion | 11,1% |  (1) | | Bimbes | 22,2% |   (2) |  |  | |  |
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Lebensmittel bei Temu kaufen, eine gute Alternative oder Nein Danke? |
Der chinesische Onlinemarktplatz Temu will laut Medienberichten das Lebensmittelgeschäft in Europa massiv ausbauen und europäische Nahrungsmittel verkaufen. "Die Plattform von Temu steht Verkäufern in Österreich und anderen europäischen Ländern offen. Die meisten Lebensmittel bei Temu werden von lokalen Händlern angeboten", hieß es vom Onlinehändler auf APA-Anfrage. Details zu den Österreich-Ausbauplänen gab das Unternehmen nicht bekannt.
https://www.derstandard.at/story/3000000278736/temu-will-lebensmittel-in-europa-verkaufen-auch-in-214sterreich |
| Ich habe keine bedenken, finde es gut, eine Konkurrenz für die Supermärkte. | 0,0% | (0) | | Ich werde Angebot nutzen, aber nur wenn die Lebensmittel aus Europa sind. | 0,0% | (0) | | Ich habe bedenken, weil Temu Lebensmittel und Anbieter nicht kontrolliert.
| 33,3% |  (2) | | Habe keine Meinung dazu | 0,0% | (0) | | Diskussion | 50,0% |    (3) | | Bimbes | 16,7% |  (1) |  |  | |  |
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