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Von:  Wandelbar.  13.05.2025 19:57 Uhr
Game Studies - ein Studienfach, das dich interessieren könnte?
Hier sei eine erklärende Passage der Forschungsgruppe Game Studies der Universität Innsbruck zitiert:

"Vor mehr als 35 Jahren veröffentlichte Mary Ann Buckles ihre Dissertation “Interactive Fiction: The Computer Storygame ‘Adventure’” im Bereich der germanistischen Literaturwissenschaft an der University of California San Diego, die gemeinhin als erste Veröffentlichung der Game Studies gilt. Seither durchlief das Feld viele Entwicklungen, die von der Gründung nationaler und internationaler Gesellschaften und der Etablierung ebensolcher Journals über prägende disziplinäre Diskurse und die Organisation von Konferenzen bis hin zu Institutionalisierungen in Form von Instituten und Studiengängen reichen. Die Game Studies wuchsen dabei Hand in Hand mit dem wirtschaftlichen Wachstum analoger und digitaler Spiele, die mittlerweile das weltweit wichtigste und umsatzstärkste (Unterhaltungs-)Medium darstellen und fast jeden Lebensbereich durchdringen. Sie sind technisches Produkt, alltägliches Kulturgut, psycho-soziales Phänomen oder wirtschaftlicher Faktor. Um dieser Diversität gerecht zu werden und Spiele ganzheitlich in den Blick zu nehmen, haben sich die Game Studies als genuin inter- und transdisziplinäres Feld entwickelt. Es integriert nicht nur geistes- und kulturwissenschaftliche Fächer wie Literatur-, Medien-, Bild- und Geschichtswissenschaften, sondern auch Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie die Psychologie. So ermöglichen die Game Studies wie kaum ein anderes Feld einen Blick über die Fächergrenzen hinweg und tragen zu einem gegenseitigen Verständnis verschiedenster methodischer Zugänge bei."

Quelle: https://www.uibk.ac.at/projects/gamestudies/
 Ja, sehr sogar.0,0%  (0)
 Ja.16,7%  (1)
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Von:  Wandelbar.  13.05.2025 00:00 Uhr
Gender Studies - ein Studienfach, das dich interessieren könnte?
Als kleine Einführung sei hier eine Kurzbeschreibung von der LMU in München zitiert:

"Was sind Gender Studies?

Die Gender Studies beschäftigen sich mit der zentralen Bedeutung von Geschlecht für alle Bereiche des menschlichen Lebens. Leitend ist dabei die Annahme, dass Geschlecht komplex ist. Es ist zugleich individuelle Erfahrung, soziale Strukturkategorie, kulturell-symbolischer Code, körperlich-leibliche Materialität, Dimension und Effekt sozialer Praxen, Teil von Organisationen und Institutionen, literarisches Narrativ usw. An der Ludwig-Maximilians-Universität München konzentriert sich die Auseinandersetzung im Studium mit den soziologischen und literatur- bzw. kulturwissenschaftlichen Perspektiven der Gender Studies.

[...]

Das Nebenfach vermittelt Kenntnisse hinsichtlich unterschiedlicher disziplinärer Zugänge sowie verschiedener theoretisch-empirischer Ansätze. Erworben wird die Fähigkeit, Gender als historisch und kulturell eingebettet sowie verwoben mit anderen Kategorien wie Ethnizität, Schicht bzw. Klasse, Sexualität usw. zu begreifen und zu erforschen."

https://www.gender.soziologie.uni-muenchen.de/studium-lehre/nf_genderstudies/was_sind_genderstudies/index.html
 Ja, sehr sogar.9,1%  (1)
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Von:  Wandelbar.  09.05.2025 13:44 Uhr
Protestforschung - ein Studienfach, das dich interessieren könnte?
Hier zwei Absätze der Vorstellung eines wissenschaftlichen Instituts, dem Institut für Protest- und Bewegungsforschung zum Thema:

"Proteste sind allgegenwärtig – von der Bürgerinitiative gegen eine Umgehungsstraße zur Revolte in autoritären Regimen, von rechtsradikalen Aufmärschen zu mit Graffiti versehenen Wänden. Trotz der offensichtlichen Bedeutung von Protesten und sozialen Bewegungen für die Demokratie wissen wir nur wenig über ihre Dynamik. Wen treibt es zu Protesten auf die Straße, wer findet andere Formen des Widerstandes? Unter welchen Bedingungen sind Demokratiebewegungen erfolgreich und wann scheitern sie? Wenn die Menschen sich zunehmend digital vernetzen, wie wandelt sich die Rolle von politischen Organisationen? Welches Engagement schafft eine demokratische Kultur, welches fördert Diskriminierung?

Um solche und andere Fragen zu beantworten, bedarf es systematischer Analysen. Die sozialwissenschaftliche Forschung zu dem Thema im deutschsprachigen Raum ist aber episodisch und lückenhaft. Das Institut für Protest- und Bewegungsforschung (ipb) will diese Lücke füllen. Es ist ein Arbeitszusammenhang, in dem dauerhaft zu einer ‚Politik von unten‘ geforscht wird. Dabei bringt das ipb Wissenschaftler_innen aus Deutschland, Europa und dem Rest der Welt zusammen, um sich auszutauschen und gemeinsam zu forschen."

https://protestinstitut.eu/
 Ja, sehr sogar.10,0%  (1)
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Von:  Wandelbar.  08.05.2025 11:48 Uhr
Disability Studies - ein Studienfach, das dich interessieren könnte?
Hier der Beginn einer Definition von einer Initiative, die diese Wissenschaft betreibt:

"
Disability Studies

Die Disability Studies sind ein recht junger Wissenschaftsansatz, der eng mit der Geschichte der internationalen Behindertenbewegung verbunden ist. In den vergangenen 30 Jahren zeigte die internationale „Independent Living“ -Bewegung auf, dass die wirklichen Probleme behinderter Menschen nicht in ihrer individuellen Beeinträchtigung sondern in den ausgrenzenden gesellschaftlichen Bedingungen, dem eingeschränkten Zugang zu gesellschaftlicher Teilhabe und den massiven Vorurteilen gegenüber Behinderung bestehen. Diese Sichtweise mündete in der Theorie vom sozialen Modell von Behinderung, das in den USA und Großbritannien zur gleichen Zeit von behinderten WissenschaftlerInnen erarbeitet und dem vorherrschenden medizinischen Modell gegenüber gestellt wurde. Nach dem medizinischen Modell ist Behinderung eine individuelle, krankhafte Störung, wohingegen sie im sozialen Modell als gesellschaftliche Konstruktion betrachtet wird. (vgl. Degener 2003) Es wird infrage gestellt, dass es einen kausalen Zusammenhang zwischen dem Vorliegen einer Beeinträchtigung und dem Behindert-Werden gibt. Vielmehr geht das soziale Modell davon aus, dass sich die Erfahrung von Behinderung für verschiedene Menschen, auch wenn sie ganz ähnliche medizinische Ausgangslagen haben, sehr unterschiedlich darstellt. Auch die jeweilige Kultur und historische Epoche haben aus Sicht der Vertreter/innen des sozialen Modells Einfluss auf die Lebenssituation von behinderten Menschen. Die gesellschaftliche Benachteiligung, die mit einer Beeinträchtigung verbunden ist, ist demnach nicht vom Individuum abhängig sondern ist das Resultat gesellschaftlicher Prozesse. Entsprechend muss sich nach dem sozialen Modell nicht der einzelne Mensch sondern die Gesellschaft ändern, damit behinderten Menschen eine uneingeschränkte gesellschaftliche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben möglich wird. (vgl. Waldschmidt 2003)

Die Disability Studies bieten den notwendigen Perspektivwechsel zur Veränderung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen, indem sie behinderte Menschen zum Subjekt von Wissenschaft machen statt sie, wie bisher üblich, lediglich als zu beforschendes Objekt zu betrachten. (vgl. Priestley 2003) Das heißt: Die Erfahrungen und Sichtweisen behinderter Menschen werden in den Mittelpunkt von Untersuchungen über Behinderung gestellt. Sie werden somit ernst genommen, sichtbar gemacht und dienen als Grundlage für die Entwicklung von Lösungen."

https://dista.uniability.org/glossar/disability-studies-2/
 Ja, sehr sogar.18,2%  (2)
 Ja.0,0%  (0)
 Teilweise.27,3%  (3)
 Nein.36,4%  (4)
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Von:  Wandelbar.  07.05.2025 11:52 Uhr
Postkoloniale Studien - ein Studienfach, das dich interessieren könnte?
Hier eine Definition von einer interessanten Wissenschaftseite namens Europäische Geschichte Online:

"Mit "postcolonial studies" wird ein nur lose definiertes interdisziplinäres Feld von Perspektiven, Theorien und Methoden bezeichnet, das sich mit der Analyse der nicht-materiellen Dimensionen kolonialer Herrschaft befasst und gleichzeitig die Dekon­struktion von bis in die Gegenwart hinein wirkmaechtigen kolonialen Diskursen und Denkmustern postuliert. Für die europäische Geschichte ist die Strömung u.a. deshalb bedeutsam, weil ihre Vertreter Kolonialismus als Geflecht von reziproken Beziehungen definieren, das nicht nur die kolonisierten Regionen, sondern auch das kolonisierende Europa geprägt habe. Darüber hinaus lässt sich das nuancierte metho­dische und theoretische Instrumentarium der "postcolonial studies" zur Beschreibung und Analyse von asymmetrischen Machtkonstellationen und hierarchischen Repräsenta­tionen vom kolonialen Kontext auch auf primär innereuropäische Problemfelder (wie etwa Geschlechterverhältnisse oder Klassengegensätze) übertragen."

https://www.ieg-ego.eu/de/threads/theorien-und-methoden/postkoloniale-studien
 Ja, sehr sogar.0,0%  (0)
 Ja.27,3%  (3)
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 Nein, gar nicht.18,2%  (2)
 Andere Aussage.0,0%  (0)
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 Bimbes.9,1%  (1)
 
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